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Barby Was im nächsten Jahr im Prinzeßchen gezeigt wird

Der Vorhang für die Sommerkomödie „Mord auf Schloss Haversham“ ist gefallen. Inzwischen ist der Schlosspark wieder beräumt. So, als ob nichts gewesen wäre … Die Volksstimme sprach mit dem Intendanten der Komödie am Prinzeßchen Stephan Wapenhans über sein Resümee und die Pläne fürs kommende Jahr.

12.09.2023, 18:42
Zu den Laienschauspielern der Barbyer „Komödie am Prinzeßchen“ im Schlosspark zählt seit Anbeginn auch Frank Sieweck. Hier bei der jüngsten Aufführung.
Zu den Laienschauspielern der Barbyer „Komödie am Prinzeßchen“ im Schlosspark zählt seit Anbeginn auch Frank Sieweck. Hier bei der jüngsten Aufführung. Foto: Thomas Linßner

Stephan Wapenhans verrät im Interview, was für die kommende Spielzeit geplant ist.

Die Vorstellungen liegen hinter ihnen und ihrem Ensemble, wie fällt ihr Fazit zur diesjährigen Spielzeit aus?

Sehr positiv. So, wie ich die Reaktionen des Publikums wahrgenommen habe, haben wir den Nerv getroffen. Die Lacher waren an den richtigen Stellen, die Pointen saßen, und ja, auch die vermeintlichen Pannen erfolgten wie geplant. Und der Szenen- und Schlussapplaus ist für uns ohnehin der beste Gradmesser.

In diesem Jahr gab es erstmals acht Vorstellungen. Eine richtige Entscheidung?Klares Ja! Die Besucher-Resonanz in diesem Jahr hat uns bestätigt, dass unsere Komödie durchaus mehr Vorstellungen verträgt. Am ersten Sonntag hatten wir knapp 400 Gäste. Eigentlich liegt unsere Kapazität bei 360. Da mussten wir unseren Darstellern die Garderoben- beziehungsweise Backstage-Stühle wegnehmen, damit jeder Gast einen Sitzplatz bekam. Lediglich die Freitagsvorstellungen haben noch Potenzial. Allerdings ereilte uns an beiden Abenden der Regen, so dass manch kurz Entschlossene möglicherweise zu Hause geblieben sind. Ganz schlimm nass wurde zum Glück niemand, denn wir haben ja die Zelte für den Zuschauerbereich und für den Notfall ausreichend Regenponchos.Die Komödie erlebte ihre zehnte Spielzeit. Wie soll die Reise weitergehen?In jedem Fall steht fest, dass die Reise weitergeht. Unser Besucher-Einzugsbereich geht weit über die Grenzen der Einheitsgemeinde und des Salzlandkreises hinaus. Das macht uns stolz und motiviert uns zugleich. Wir sind gewachsen und wollen es weiter tun. Erstmals hatten wir diesmal eine überdachte Bühne, so dass wir trotz Regens spielen konnten. Beim Catering und Besucherservice sind wir professioneller geworden. Das wollen wir ausbauen. Und wir wollen weiter am Festival-Charakter arbeiten. Mit dem Irish-Folk-Abend am 25. August gab es einen ersten vielversprechenden Versuch. Weitere sollen folgen. Das funktioniert jedoch nur im Zusammenspiel vieler Partner. Hier in Barby ist ein Netzwerk an Unterstützern auf, vor und hinter der Bühne entstanden, das die Produktion auch ohne große finanzielle Budgets trägt. Dafür möchte ich mich sehr herzlich bedanken.Und jetzt? Ist nach der Komödie vor der Komödie?Wir werden uns in ein paar Tagen zu einer Feedback-Runde treffen und dann die nächste Spielzeit planen. Premiere für die Komödie am Prinzeßchen 2024 wird voraussichtlich am 17. August sein. Das Stück soll bis zum Ende dieses Jahres feststehen. Nächstes Jahr zu Pfingsten planen wir auch wieder die Inszenierung des „Jedermann“ im Ringheiligtum Pömmelte. Darüber hinaus arbeite ich mit dem Bernburger Amateurtheater „Mona Lisa“ an einem neuen Stück, so dass ich weiter regelmäßig im Salzlandkreis unterwegs sein werde.