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Wegweiser Ringheiligtum ist jetzt gut zu finden

Eines der 24 Schilder mit Verweis auf das Ringheiligtum Pömmelte ist am Dienstag besonders ins Licht der Öffentlichkeit gerückt worden.

Von Thomas Linßner 25.04.2017, 18:48

Pömmelte l Nachdem die Ausschilderung des Ringheiligtum Pömmelte auf Radwegen oder der Autobahn 14 an der Anschlussstelle Schönebeck bereits Anfang April erfolgte, weihten Verkehrsminister Thomas Webel (CDU), Kulturstaatssekretär Gunnar Schellenberger (CDU) und Landrat Markus Bauer (SPD) gemeinsam die Schilder auf den Bundes- und Landesstraßen im nördlichen Salzlandkreis ein. Dazu gehören die Wegweiser an der Bundesstraße 246a von der A 14 kommend, der B 184 im Bereich Gommern sowie Schilder an den Landesstraßen L 51, 69, 65, 68, die aus Richtung Barby zum Ringheiligtum führen.

Vor zwölf Kreuzungen mit insgesamt 24 Einzelschildern wird außerhalb von Ortschaften auf die touristische Sehenswürdigkeit verwiesen. Und auch in den Ortslagen von Pömmelte, Barby und Schönebeck fanden entsprechende Hinweistafeln Aufstellung. Die Baukosten als Teil der touristischen Erschließung auf Landes- und Bundesstraßen betragen rund 26.200 Euro. Planungskosten in Höhe von 10.000 Euro und weitere Kosten für die zukünftige Pflege durch die Landesstraßenbaubehörde von rund 10.000 Euro kommen dazu.

Mit Blick auf die Fertigstellung der Hinweisschilder entlang von Bundes- und Landesstraßen in der Region sagte Verkehrsminister Thomas Webel: „Mit der mittlerweile fünften Station der touristischen Route ‚Himmelswege‘ haben wir hier mitten in Sachsen-Anhalt im Ringheiligtum eine historische Stätte vergleichbar mit dem weltberühmten Stonehenge in Großbritannien. Es ist dem Land daher ein Anliegen, diesen Ort gebührend zu präsentieren und bekannt zu machen – die Schilder sind ein erster Schritt in diese Richtung.“ Auch Landrat Markus Bauer ist über das umgesetzte Schilderkonzept erfreut. „Nun können wir pünktlich zum Saisonstart Gäste aus nah und fern im Salzlandkreis begrüßen“, sagte er zum Fototermin in Pömmelte.

Gunnar Schellenberger informierte in diesem Zusammenhang über einen Kooperationsvertrag mit dem britischen Stonehenge. „Darauf können wir stolz sein: Unser Ringheiligtum ist wissenschaftlich lückenloser erforscht, als Stonehenge“, so der Kulturstaatssekretär. Er kündigte eine „Weiterentwicklung“ des Zackmünder Kultortes an, ohne näher darauf einzugehen. Schellenberger sprach von einer „neuen Dimension“, die auch den lange geforderten Radweg nach Barby rechtfertige. „Dafür werde ich weiter kämpfen“, versprach er. Der 57-Jährige verriet gut gelaunt, „seine privaten Hinweisschilder“ in Zackmünde abzuschrauben und „mit nach Hause“ zu nehmen. Schellenberger hatte sie im vergangenen Jahr in eigener Regie anfertigen lassen, weil die jetzige offizielle Beschilderung noch nicht in Sicht war.