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Freizeit Staßfurt: Dreck auf Spielplatz an der Löderburger Bahn

Ein Anwohner beschwert sich über den Zustand des Spielplatzes im Staßfurter Wohngebiet.

Von Enrico Joo 23.04.2024, 10:00
Bänke am Spielplatz an der Löderburger Bahn.
Bänke am Spielplatz an der Löderburger Bahn. Foto: Alexander Pecht

Staßfurt - Mehr als 40 Spielplätze gibt es in Staßfurt und den 14 Ortsteilen. Schmutz und Dreck, Graffiti oder kaputte Spielgeräte. All das bleibt nicht aus. Auch in Staßfurt gibt es immer wieder Vorfälle. Ist es am Spielplatz an der Löderburger Bahn besonders schlimm? Das meint zumindest Alexander Pecht. Der Anwohner aus der Goethestraße beschwert sich über den Zustand.

„Überall auf dem Spielplatz liegen Kippenstummel, Glasscherben und sogar ein herrenloser Einkaufswagen. Diese Verschmutzungen stellen nicht nur eine ästhetische Belastung dar, sondern bergen auch erhebliche Gesundheitsrisiken“, schimpft er. Die Bänke wären in einem desolaten Zustand, viele zerbrochen oder beschädigt. „Es fehlen dringend benötigte Mülleimer auf dem Spielplatz, was zu einer weiteren Verschärfung des Müllproblems führt. Die Abwesenheit von Mülleimern trägt dazu bei, dass Müll auf dem Boden landet und die Verschmutzung des Spielplatzes weiter vorantreibt“, meint er. Und: „Die Spielgeräte auf dem Spielplatz sind häufig beschmiert und verschmutzt, was ihre Attraktivität und Sicherheit beeinträchtigt.“ Dazu wäre eine Karikatur von Adolf Hitler zu sehen.

Wöchentliche Kontrollen der Spielplätze in Staßfurt

Der Stadtpflegebetrieb ist für die Pflege der Spielplätze zuständig. Wie der Betriebsleiter Ingo Brüggemann erklärt, würden alle Spielplätze in Staßfurt wöchentlich kontrolliert werden. „Ein Mitarbeiter ist für die Kontrolle und Wartung zuständig, eine Mitarbeiterin für die Pflege“, sagt er. So würde eben auch der Spielplatz an der Löderburger Bahn regelmäßig kontrolliert werden.

Nach der Beschwerde wären Brüggemann und Yvonne Henschel, Teamkoordinatorin Grün beim Stadtpflegebetrieb, selbst vor Ort gewesen. „Der Spielplatz machte einen vernünftigen, ordentlichen Eindruck. Ein angeblich abgestellter Einkaufswagen war nicht auffindbar“, meint Brüggemann. „Trotz einer für diesen Bereich hohen Anzahl an vorhandenen Papierkörben beziehungsweise noch vorhandenen Halterungen hierfür (zirka 10 Stück) lagen allerdings trotzdem zum Beispiel Plasteflaschen an den Spielgeräten.“ Dazu hätten im Bereich der Bänke Zigarettenstummeln gelegen, die entweder in die nicht verschlossenen Halterohre der Bänke oder auf dem Erdboden verteilt worden wären.

Zu den Schmiererei teilt Brüggemann mit: „Mitarbeiter sind derzeit dabei diese wieder zu entfernen. Eine aufgeführte Hitler-Karikatur fiel uns jedoch nicht auf.“ Und weiter: „Die besagten Metallbänke sind im normalen Zustand und erfüllen ihren Zweck.“ Die kleineren Löcher im Metallgeflecht sollen gegebenenfalls durch eine Firma repariert werden.

Die Zustände an Spielplätzen sind laut Brüggemann ein generelles Problem. Papierkörbe würden nicht genutzt werden. „Schlimm ist ja, dass gerade Eltern dann auch nicht die Hinterlassenschaften der Kinder wegräumen oder ihre sogenannten Kippen einfach auf der Erde verstreuen. Aber das spiegelt unsere derzeitige Gesellschaft voll und ganz wider“, meint der Betriebsleiter des Stadtpflegebetriebs.

Konkret beim Spielplatz an der Löderburger Bahn bedeutet das: Die Beschwerde kam nach Ostern herein. Besonders über Feiertage würden sich Beschwerden häufen, weil die Spielplätze mehr genutzt werden.