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Besonderes Zeitzeugnis 100 Jahre alter Briefwechsel gewährt einzigartigen Einblick in das Stendal der Goldenen Zwanziger

Ein Nachlass von Briefen, Postkarten und Fotoaufnahmen bietet einen Einblick in das Alltagsleben der Stendaler Stadtgesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die historische Korrespondenz zwischen dem Stendaler Bahnhofswirt Rudolf Schäfer und seiner Erfurter Verlobten Gerta Knorr wird nun im Stadtarchiv aufbewahrt.

Von Yulian Ide Aktualisiert: 19.04.2023, 16:14
Während des Ersten Weltkriegs schrieb sich das noch unverheiratete Paar fast täglich Briefe. Die Briefe von Rudolf Schäfer an Gerta Knorr sind erhalten geblieben.
Während des Ersten Weltkriegs schrieb sich das noch unverheiratete Paar fast täglich Briefe. Die Briefe von Rudolf Schäfer an Gerta Knorr sind erhalten geblieben. Foto: Stadtarchiv Stendal

Stendal/Soltau - Ein ungewöhnliches Geschenk hat das Stadtarchiv Stendal im Herbst 2020 angeboten bekommen. 16 Fotoglasplatten aus dem frühen 20. Jahrhundert habe sie im Nachlass ihrer Großeltern und Eltern gefunden, schrieb die Soltauerin Simona Schäfer kurz vor ihrem Tod der Stadtarchivleiterin Simone Habendorf in einer E-Mail. Sie zeigten private Aufnahmen der Familie Schäfer, die über zwei Generationen eine „Stehbierhalle“, also eine Gastwirtschaft im Stendaler Hauptbahnhof, betrieb, bevor sie 1945 ins niedersächsische Soltau übersiedelte.