Unter neuer Führung Doppelspitze für das Hospiz in Stendal
Der Neubau befindet sich auf der Zielgraden. Nun verabschiedet sich Pfarrer Ulrich Paulsen in den Ruhestand und stellt seine Nachfolge vor.

Stendal - Nach mehr als 30 Jahren verabschiedet sich Pfarrer Ulrich Paulsen in den Ruhestand. Seit September 1992 war der 66-Jährige der Vorsitzende der Stiftung Adelberdt-Diakonissen-Mutterhaus und leitet seitdem die Geschicke der Hospizarbeit im nördlichen Sachsen-Anhalt. Wer seine Nachfolge antritt.
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„Es ist einerseits ein schönes Gefühl jetzt aufzuhören, andererseits fühlt es sich schwer an.“ Gerade weil ein Projekt, was ihm besonders am Herzen liegt, kurz vor dem Ende steht: Der Neubau vom Hospiz im Norden von Stendal ist auf der Zielgraden. Im August soll die stationäre Einrichtung, in der unheilbar erkrankte und sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitet werden, einzugsbereit sein. „Es ist quasi mein Kind, in das viel Herzblut geflossen ist.“
Pfarrerin Rebekka Prozell und Alexander Hein übernehmen Vorsitz der Stiftung Adelberdt-Diakonissen-Mutterhaus
Dieses „Kind“ übergibt Ulrich Paulsen mit dem Jahreswechsel in die Hände von Pfarrerin Rebekka Prozell und Alexander Hein.

Rebekka Prozell aus Jerichow wird überwiegend für den theologisch und seelsorgerlichen Teil verantwortlich sein. Ihren Dienst beginnt sie am 1. Juni. „Ich bin es gewohnt, in den Einzelkontakt zu treten. In einem Team zu agieren ist neu für mich. Wir wurden hier gut aufgenommen und ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagt die 40-Jährige.
Alexander Hein wird sich um die Markt- und Buchhaltung kümmern. Der gebürtige Stendaler lebt derzeit noch in Berlin und wird für die Arbeit in seine Heimat zurückkehren. „Die Themen Tod und Sterben werden häufig an den Rand gedrückt, doch man sollte sich trauen, darüber zu sprechen“, ergänzt der 41-Jährige.