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Grüne Woche Mehrfach Werbung in Berlin

Der Landkreis Stendal wird auch im kommenden Jahr auf der Grünen Woche in Berlin vertreten sein.

Von Thomas Pusch 20.09.2016, 01:01

Stendal l Seit 2012 präsentiert sich die Altmark gemeinsam in der Sachsen-Anhalt-Halle auf der Grünen Woche in Berlin. Seitdem gibt es während der weltgrößten Landwirtschaftsmesse einen Regionaltag, an dem sich die Altmark mit Informationen und einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm beteiligt. Unter anderem sind dort schon die Gruppe Fitschebeen aus Salzwedel, das Otto-Reutter-Double Manfred Brandt und das Theater der Altmark aufgetreten. Auch im kommenden Jahr wird die Altmark wieder auf dem Messegelände unter dem Funkturm vertreten sein. Das kündigte Sebastian Stoll, Zweiter Beigeordneter des Landrates, während der Sitzung des Kreis-Wirtschaftsförderungsausschusses an. Der tagt gerne außerhalb des Versammlungsraumes im Landratsamt, so diesmal bei Alstom. Im vergangenen Jahr hatte er erstmals seine Sitzung nach Berlin verlegt. Wobei der Begriff Sitzung nicht wörtlich zu verstehen ist, es war mehr ein Ausflug.

Und der wird im kommenden Jahr zwei besondere neue Aspekte haben. So wird die Gemeinde Gladigau mit Gold im Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ausgezeichnet. Die Vorstellungen des Dorftheaters, eine solide Basis in Landwirtschaft, Dienstleistung und Gewerbe, die dem Ort wirtschaftlichen Halt gibt, und das starke generationsübergreifende Vereinsleben hatten die Jury überzeugt. Zudem wird der Landkreis in der Halle des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft präsent sein. „Wir sind in Berlin einer von nur vier Landkreisen deutschlandweit“, sagte Stoll stolz. Insgesamt werden 13 Regionen aus dem Bundesprogramm „Land-Aufschwung“ gefördert. „Durch die Etablierung neuer Modelle der Daseinsvorsorge und die Anwendung digitaler Innovationen kann die Altmark Vorreiter-Modellregion für das Thema ,Smart Country‘ werden“, heißt es auf der Internetseite des Programms.

„Wir sollten für die Teilnahme unsere Vorstellung einer Präsentation einreichen“, erklärte er gestern im Gespräch mit der Volksstimme. Eine digitale Videoleinwand soll für den Landkreis stehen, Digitalisierung sei schließlich das aktuelle Thema. Auf der Leinwand werde ein Quiz stattfinden, das sich vor allem um das Förderprogramm drehen wird, aber auch den Landkreis Stendal beinhalten soll. „Wir wollen versuchen, das Interesse der Besucher auch auf unsere Region zu lenken“, sagte Stoll, „wir werden uns die Chance auf uns aufmerksam zu machen, nicht entgehen lassen.“ Und aufmerksam machen will die Altmark auf sich auch wieder in der Sachsen-Anhalt-Halle. Nicht nur durch die Aussteller, sondern vor allem am Altmark-Tag, der am Sonntag, 22. Januar, stattfindet.

Dafür wurde auch eine regionale Band an Land gezogen. Da der Vertrag noch nicht unterzeichnet ist, wollte Stoll noch nicht verraten, um wen es sich handelt. Zahlreiche Aussteller stehen auch bereits fest. So sind die beiden altmärkischen Landkreise ebenso dabei wie der Tourismusverband Altmark. Außerdem haben die Altmärker Fleisch- und Wurstwaren GmbH, Kelle‘s Suppenmanufaktur, die Konditorei Stehwien aus Tangermünde und die Firma Pure-Raw aus Klötze, die vegane Produkte vertreibt, ihre Teilnahme signalisiert.

Es wird versucht, noch weitere Unternehmen zu überzeugen, darunter eine Kaffeerösterei. Durchweg positiv fiel bislang die Bilanz der Messebeschicker aus. „Der Zulauf ist immer sehr groß“, sagte beispielsweise Antje Mandelkow von Kelle‘s Suppenmanufaktur, die im vergangenen Jahr erstmals mit einem Einzelstand vertreten war. Das ließ sie sich 3000 Euro kosten. Wesentlich günstiger war es für die Teilnehmer am altmärkischen Gemeinschaftsstand, die mussten nur 200 Euro bezahlen. „Da ist aber nur eine tageweise Präsenz möglich, das reichte mir nicht mehr“, erklärte Mandelkow ihr Ausscheren.