Karrierechancen entdecken Jobmesse „Start now“ in Stendal: Auf dem Weg zum Traumberuf
19 Unternehmen haben sich bei der Job- und Ausbildungsmesse „Start now“ in Stendal vorgestellt und junge Menschen beraten.

Stendal - Konzentriert biegt Josefine Richter im Landratsamt in Stendal einen dünnen Aluminiumdraht in eine komplizierte Form. Christine Bunke vom Metallverarbeitungsunternehmen Priro aus Salzwedel schaut ihr zu und ist beeindruckt vom Können der Abiturientin.
Das Unternehmen ist eines von insgesamt 19 Firmen und Institutionen aus der Region, die sich auf der Jobmesse „Start now“ potenziellen Nachwuchstalenten vorgestellt haben. „Es ist wichtig, die Chance zu nutzen, um sich auf solchen Messen zu präsentieren und den jungen Menschen zu zeigen, welche Möglichkeiten sie haben“, sagt Christine Bunke.
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Die „Start now“-Karrieremesse hat zum ersten Mal in Stendal stattgefunden und wurde von der Mitteldeutschen Verlags- und Druckhaus GmbH ausgerichtet. „Mit der Messe wollen wir dem Nachwuchs Perspektiven vermitteln. Viele junge Leute gehen zu oberflächlich an die Jobsuche heran oder haben falsche Vorstellungen, vor allem was handwerkliche Berufe angeht“, sagt Ulf Plata, Messe-Projektleiter der Mitteldeutschen Verlags- und Druckhaus GmbH.
Experten überprüfen Bewerbungen und geben Tipps
Ähnliche Erfahrungen hat Marcus Engelmann von der Sozialstation Süd in Stendal gesammelt. „Es gibt viele Vorurteile gegenüber Pflegeberufen. Viel Arbeit für wenig Geld. Die Realität sieht aber anders aus. Das möchte ich gerne vermitteln“, sagt die Pflegefachkraft.
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Neben dem direkten Kontakt zu den Arbeitgebern konnten die Besucher Bewerbungsunterlagen wie Lebenslauf und Anschreiben von Experten überprüfen lassen. Zudem gaben die Fachleute sofort ein Feedback für eine professionelle Bewerbung.
Rund 200 Besucherinnen und Besucher haben den Weg ins Landratsamt gefunden. Eine von ihnen war Lucy Rehbrecht. „Ich habe schon oft im Internet nach Ausbildungen gesucht, die mich interessieren könnten, doch fühle ich mich schnell überfordert. Es gibt einfach zu viel. Das persönliche Gespräch hilft mir mehr“, sagt die 19-Jährige.