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Kadaver Todesursache der Schweine bleibt unklar

Auch nach Untersuchungen ist nicht klar, warum die in Demker abgeladenen Schweine gestorben sind.

Von Thomas Pusch 13.09.2018, 01:01

Stendal l Warum die gut 100 Schweine, die am Montagabend vor einem Schweinemastbetrieb in Demker abgeladen worden waren, verendet sind, bleibt weiter unklar. Das Veterinäramt des Landkreises hat laut Pressemitteilung zwei der verendeten Schweine durch das Landesamt für Verbraucherschutz untersuchen lassen. Pathologische und morphologische Untersuchungen sowie alle relevanten Testungen auf Bakterien und Viren seien mit negativem Befund geendet.

Insgesamt hatte der Fahrer eines Lieferdienstes 180 Ferkel mit einem Gewicht von rund 30 Kilogramm zur Endmast nach Demker in einen Schweineaufzuchtbetrieb gebracht. Eine Meldung an den Inhaber der Ferkelaufzucht wegen der verendeten Tiere erfolgte am Montagabend nicht.

Erst am Dienstag erhielt der Betreiber im Laufe des Tages Kenntnis über die Ablage der verendeten Schweine, organisierte den Abtransport und setzte sich gegen 15 Uhr mit dem Veterinäramt in Verbindung.

Das Veterinäramt war zu dem Zeitpunkt selbst in Demker vertreten, da die Mitarbeiter des Amtes Hinweisen aus der Bevölkerung nachgegangen sind. Um 16.45 Uhr waren die verendeten Tiere zur Entsorgung aufgeladen und die Hygienemaßnahmen am Ablageort abgeschlossen.

Der Demkeraner Betrieb, der seit 2016 von einer niedersächsischen Firma mit rund 1600 Mastschweinen betrieben wird, wurde vom Veterinäramt kontrolliert, die Tiere und die Anlage sind in unbedenklichem Zustand.

Das Transportunternehmen für die Tierlieferung ist in Dähre (Altmarkkreis Salzwedel) ansässig. Der Auftraggeber, ein Ferkelaufzuchtunternehmen, hat seinen Geschäftssitz in Mecklenburg-Vorpommern. Laut den Angaben des Betreibers aus Mecklenburg-Vorpommern wird das Transportfahrzeug derzeit untersucht. Weitere Ermittlungen werden laut Pressestelle des Landkreises Stendal durch Dekra, Polizei und das Veterinäramt des Altmarkkreises Salzwedel geführt.