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Weihnachtsmarkt Winckelmannplatz steht nicht zur Debatte

Trotz positiver Resonanz der Weihnachtsmarktbesucher hält die Stadt an der Rückkehr zum Marktplatz fest.

Von Thomas Pusch 13.12.2016, 11:51

Stendal l Tausende Menschen besuchten am Wochenende den Weihnachtsmarkt. Neben dem Rathaus und der Wandelhalle war erstmals der Winckelmannplatz Heimstatt der Buden und Karussells. Das kam bei den Besuchern sehr gut an, vor allem wurde die Weitläufigkeit des Platzes gelobt. Auch auf der Facebook-Seite der Volksstimme. Petra Stephan schrieb beispielsweise: „Wir fanden den beleuchteten Baum am Winkelmannplatz super. Sollte jedes Jahr gemacht werden“. Es gibt aber auch User, die vorschlagen beide Plätze zu nutzen. Axel Jaeger meinte: „Nächstes Jahr mal Marktplatz und Winckelmannplatz nutzen und nicht nur drei Buden aufstellen“, Dana Hanslik stimmte zu: „Marktplatz und Winckelmannplatz finde ich auch super. Auf dem Winckelmannplatz eventuell etwas historischer, vielleicht ein Schmied, selbst gebackenes Brot, Feuerstelle für Stockbrot, eine Frau am Spinnrad, selbst gehäkelte oder gestrickte Ware, Kerzen, Filzprodukte, Tonprodukte, Schwein am Spieß. Auf dem Marktplatz dann wie immer. Eine Kombination aus beiden Plätzen wäre wohl das Höchste der Gefühle, denn an einen kompletten Umzug auf den Winckelmannplatz denkt in der Stadtverwaltung niemand.

„Nein, diese Überlegungen gibt es nicht. Der Marktplatz wird erneuert und dann wieder für den Weihnachtsmarkt genutzt, denn er gehört dort hin“, beantwortete Stadtsprecher Klaus Ortmann eine Anfrage der Volksstimme. Logistisch sei der Marktplatz als Standort definitiv besser. Auch technisch sei die Nutzung des Winckelmannplatzes grenzwertig, da bei einem Weihnachtsmarkt sehr viele Starkstromanschlüsse benötigt würden. Dieser Bedarf sei auf dem Marktplatz bei der Sanierung extra berücksichtigt worden.

Die Stadtverwaltung habe wegen der längeren Bauphase auf dem Markt durch das Wasserspiel den Winckelmannplatz lediglich als Ausweichmöglichkeit genutzt. Es müsse also nichts entschieden werden, da im kommenden Jahr der Markt wieder zur Verfügung steht. Eine gewisse Ausdehnung des Weihnachtsmarktes um die Marienkirche herum und auf dem befestigten Teil des Winckelmannplatzes sei allerdings gut vorstellbar.

Ab 20. Dezember ist der Winckelmannplatz Schauplatz der nächsten Winterattraktion, der Eisbahn. Der durch den Weihnachtsmarkt schon sehr strapazierte Rasen wird dann noch mehr in Mitleidenschaft gezogen. „Der Rasen hat natürlich arg gelitten, bei dem Wetter und den hohen Besucherzahlen war das zu erwarten. Auch die jetzt folgende Eisbahn wird Spuren auf dem Grün hinterlassen“, erklärte Ortmann. Es gebe bereits Planungen für eine regenerierende Maßnahme im Frühjahr, damit frisches Grün den Platz wieder attraktiv macht.