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Krankheit West-Nil-Virus im Kreis Stendal nachgewiesen

Bei einem Pferd im Kreis Stendal wurde das West-Nil-Virus nachgewiesen.

27.09.2022, 16:03
Mücken sind hauptsächlich für die Übertragung des West-Nil-Virus' verantwortlich.
Mücken sind hauptsächlich für die Übertragung des West-Nil-Virus' verantwortlich. Symbolfoto: Uncredited/USDA Agricultural Res

Stendal (vs) - Es gibt einen Nachweis des West-Nil-Virus’ im Landkreis Stendal. Das teilt die Kreisverwaltung mit.

Das Virus wurde bei einem Pferd aus dem Bereich der Einheitsgemeinde Bismark nachgewiesen. Das Tier habe typische Symptome gezeigt. Zur endgültigen Bestätigung wurde eine Probe an das nationale Referenzlabor (FLI) übersandt.

Das West-Nil-Virus stammt ursprünglich aus Afrika. Hauptsächlich wird es von Stechmücken zwischen wildlebenden Vögeln übertragen. „An Vögeln infizierte Mücken können das Virus aber auch auf Menschen und andere Säugetiere übertragen“, heißt es in der Pressemitteilung.

Um sich vor einer Infektion zu schützen, empfiehlt der Kreis Stendal: das Tragen von langärmeligen Hemden und Blusen sowie langen Hosen, abends der Aufenthalt in geschlossenen Räumen, die Anwendung von Insektenschutz. Im Wohnumfeld sollten Mückenbrutplätze möglichst beseitigt werden. Ein Impfstoff für den Menschen ist bislang nicht verfügbar.

Infektionen verlaufen überwiegend harmlos. Etwa 20 Prozent der Infizierten entwickeln grippeähnliche Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Rückenschmerzen, Abgeschlagenheit und Lymphknotenschwellungen. Das „West-Nil-Fieber“ kann drei bis sechs Tage andauern und endet nur in seltenen Fällen tödlich.