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Lesung Bestsellerautor gewährt auf der Wanzleber Burg spannende Einblicke

Der Schriftsteller Andreas Winkelmann hat in der Burg aus seinem Buch vorgelesen. Der Bibliotheksförderverein hatte dazu eingeladen. Viele Krimifans waren gekommen.

Von vs 06.12.2023, 10:00
Die Vorsitzende des Wanzleber Bibliotheksfördervereins Gudrun Tiedge begrüßte den Bestsellerautor Andreas Winkelmann im Roten Salon der Burg Wanzleben zu einer Thriller-Lesung.
Die Vorsitzende des Wanzleber Bibliotheksfördervereins Gudrun Tiedge begrüßte den Bestsellerautor Andreas Winkelmann im Roten Salon der Burg Wanzleben zu einer Thriller-Lesung. Foto: Hagen Uhlenhaut

Wanzleben - Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Nachdem die Lesung des bekannten Schriftstellers Andreas Winkelmann coronabedingt einmal abgesagt werden musste, war er nun in der Burg Wanzleben zu Gast. Eingeladen hatte ihn der Bibliotheksförderverein aus Wanzleben..

Mehr als 70 Besucher waren in den Roten Salon der Burg Wanzleben gekommen, um den Geschichten des Thriller-Autors zu lauschen. Die ganze Bandbreite seines Schaffens wurde auch auf dem Büchertisch deutlich, wo es Winkelmanns Werke gab. Viele davon hat er unter seinen Pseudonymen Frank Kodiak oder Hendrik Winter veröffentlicht.

Bekannt ist der Autor vor allen Dingen wegen seiner mitreißenden Thriller, die sich großer Beliebtheit bei den Lesern der Stadt- und Kreisbibliothek erfreuen, wie Fördervereinsvorsitzende Gudrun Tiedge erzählte. Andreas Winkelmann las wie angekündigt aus seinem neuesten Buch „Nicht ein Wort zuviel“ aus dem Rowohlt-Verlag. Auch dieses Buch ist, wie viele Bücher von ihm, in der Spiegel-Beststellerliste aufgeführt.

Wie Ernst Isensee vom Vorstand des Bibliotheksförderverein berichte, hat der Autor zu Beginn aus seiner Laufbahn berichtet, und zwar dass er bereits als Schüler erste Schreibversuche gemacht hat. Er hat sich 2011 also erst mit 43 Jahren ganz der Schriftstellerei zugewandt. Charakteristisch für ihn und seine Bücher ist, dass er stark wahre Begebenheiten, eigene Erlebnisse und seine Bekannten und Freunde in die Bücher einbindet. Der Autor zitierte in seiner Lesung aus dem Buch „Nicht ein Wort zuviel“, die Worte, die an die Kollegin eines mit Frischhaltefolie gefesselten Kriminalisten gerichtet sind: „Erzähl mir eine spannende Geschichte. Sie darf fünf Wörter haben. Sonst musst Du sterben.“ Was wie ein schlechter Scherz klingt, wird grausame Wirklichkeit. Steckt dahinter ein ausgeklügelter Plan oder purer Wahnsinn?

Um die Szene nachzuspielen stellte sich ein Lesungsteilnehmer freiwillig zur Verfügung und wird, wie in dem Buch beschrieben, vor dem Publikum mit Frischhaltefolie an einen Stuhl gefesselt. Er oder seine Kollegin sollen die spannende Geschichte mit fünf Wörtern erzählen, was natürlich ihm und der Kollegin nicht gelingt. In der Lesung soll Spannung zu dem präsentierten Buch aufgebaut werden, was dem Autor auch gut gelingt. Als Belohnung bekommt der Mitspieler das Buch als Präsent.

Eine Besucherin der Lesung fragte am Ende: „Wie kann ein so sympathischer Mann so gruselige Geschichten schreiben“. Genau das haben sich wohl alle Zuhörer nach der Lesung auch gefragt.