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DRK-Kreisverband Wanzleben übergab in Oschersleben 30. Defibrillator Dem Herzkasper ein Schnippchen schlagen

Von Mathias Müller 01.02.2010, 05:52

Oschersleben / Wanzleben. Im Rahmen der Kampagne des DRK-Kreisverbandes Wanzleben " Der Herzkasper lauert überall " hat das Rote Kreuz in Oschersleben den 30. Defibrillator übergeben. Das kleine Gerät, das hilft, den plötzlichen Herztod zu verhindern, hängt im neuen Verwaltungsgebäude des Trink- und Abwasserverbandes Börde in Oschersleben.

" Wir sind ein öffentliches Gebäude. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, einen Defibrillator zu kaufen ", sagte Vinny Zielske, Geschäftsführerin des Trink- und Abwasserbandes Börde ( TAV ) bei der feierlichen Eröffnung des neuen Verwaltungsgebäudes in Oschersleben. Stephan Dill, Leiter der Kampagne " Der Herzkasper lauert überall " und Dr. Manfred Nebauer, Vorstandsmitglied des DRK-Kreisverbandes Wanzleben, übergaben der TAV-Chefin den Automatisierten Externen Defibrillator ( AED ).

Zudem kündigte der TAV an, die 2009 begonnene Ausbildung der Verbandsmitarbeiter im Umgang mit dem Defibrillator fortzusetzen. Das kleine Gerät, das mit Stromstößen den plötzlichen Herztod verhindern soll, kann nur wirkungsvoll eingesetzt werden, wenn die Bediener im Umgang damit geschult sind. " Knapp 2 100 Bewohner des alten Bördekreises seien bereits in der Anwendung unter Regie des Wanzleber DRK ausgebildet worden ", sagte Dill. Unterstützung erfährt der Kreisverband dabei von der CDU-Landtagsabgeordneten Gabriele Brakebusch aus Harbke, die als AEDBotschafterin für die Anschaffung von Defibrillatoren wirbt.

Landrat Thomas Webel und Christel Kinast, Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Börde Oschersleben, sicherten bei der Übergabe des Defibrillators an den TAV zu, auch ihre beiden Häuser würden 2010 wiederum gezielt die AEDKampagne des DRK-Kreisverbandes unterstützen.

Mehr als 100 000 Menschen in Deutschland sterben pro Jahr an einem plötzlichen Herztod. Der plötzliche Herztod kann kann jeden Menschen treffen, bei der Arbeit, beim Einkaufen, beim Sport oder zu Hause. Das heißt, überall, wo sich viele Menschen aufhalten, steigt das Risiko, dass sich unter ihnen potentielle Herzstillstands-Opfer befinden könnten. Nur der rechtzeitige Stromstoß aus einem Defibrillator, selbst von Laien zu bedienen, kann diese Leben retten. " Ziel des DRK ist es, die Bevölkerung über diese Problematik aufzuklären und entsprechend in der Anwendung eines AED auszubilden. Die Vorhaltung eines AED sollte in großen Einrichtungen wie Betrieben, Verwaltungen, Sportstätten und Kaufhäusern zum Sicherheitsstandart gehören ", verdeutliche Stephan Dill vom DRK-Kreisverband Wanzleben die Wichtigkeit der Kampage.