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Wahlsieger bekommt viele gute Wünsche für das Bürgermeisteramt mit auf den Weg Gute Wünsche und enttäuschte Kandidaten

Von Yvonne Heyer 29.10.2013, 02:08

Der Tag danach. Seit Sonntagabend, 19.10 Uhr steht fest: Der neue Bürgermeister der Gemeinde Sülzetal heißt Jörg Methner. Er wird und soll für die nächsten sieben Jahre die Geschicke der Gemeinde leiten.

Sülzetal l Bei vier Kandidaten, die um die Gunst der Wähler im Sülzetal buhlten, war nicht damit zu rechnen, dass tatsächlich im ersten Wahlgang die Wahl entschieden wird.

Altenweddingen hatte als letzter Ortsteil die Wahlergebnisse an die Verwaltung gemeldet und danach stand für den CDU-Kandidaten Dietrich Ebering fest, dass er aus dem Rennen, die Wahl entschieden ist. "Ein wenig enttäuscht bin ich jetzt schon. Ich hatte fest mit einer Stichwahl gerechnet", so der Bahrendorfer.

Auch Wolfgang Kettner machte aus seiner Enttäuschung über sein Wahlergebnis kein Hehl. "Enttäuschend sind für mich nicht nur die wenigen Stimmen, sondern auch die Wahlbeteiligung insgesamt", so der Osterweddinger am Sonntagabend. Insgesamt wurde eine Wahlbeteiligung von 47,9 Prozent erreicht.

Während in Stemmern 67,6 Prozent der wahlberechtigten Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten, waren es in Altenweddingen 58,8 Prozent und in Bahrendorf 57,2 Prozent. Die geringste Wahlbeteiligung wurde in Langenweddingen registriert. Hier haben nur 40 Prozent der Bürger gewählt.

Kandidat Nummer vier, Uwe Schubert aus Bahrendorf, hatte sich als Einzelbewerber von Anfang an als Außenseiter gesehen. Er wollte es einfach versucht haben.

Viele gute Wünsche für seinen Einstieg in das Bürgermeisteramt hat Jörg Methner nach seinem Wahlsieg bereits mit auf den Weg bekommen. Auch Landrat Hans Walker (CDU) meldete sich zu Wort. "Als kommunaler Wahlbeamter haben Sie die Verantwortung, gemeinsam mit dem Gemeinderat Bewährtes fortzuführen und Entscheidungen zu treffen, die den Regelungen des öffentlichen Rechtes entsprechen. Als langjähriges Mitglied des Gemeinderates Sülzetal und als Ortsbürgermeister können Sie auf einen erheblichen Erfahrungsschatz in der öffentlichen Verwaltung zurückgreifen. Für die Wahrnehmung und Ausübung der Dienstgeschäfte als Bürgermeister der Gemeinde Sülzetal wünsche ich Ihnen persönlich viel Kraft und Tatendrang sowie das notwendige Fingerspitzengefühl im Zusammenwirken mit dem Gemeinderat und allen weiteren ehrenamtlichen Kräften", heißt es in der Pressemitteilung des Landkreises.

Für Rudi Wenzel war Wahl am Mittwoch entschieden

Rudi Wenzel führt seit mehr als einem Jahr die Amtsgeschäfte als amtierender Bürgermeister in der Gemeinde Sülzetal. Was sagt er zum Wahlausgang? "Für mich war am Mittwoch nach dem Wahlforum klar, dass die Wahl mit einem Wahlgang entschieden wird. Jörg Methner war für mich der Kandidat, der am besten vorbereitet war und sachlich diskutiert hat. Er hat einen fairen Wahlkampf geführt, ohne schmutzige Wäsche zu waschen. Als neuer Bürgermeister muss es ihm gelingen, die Beschlüsse des Gemeinderates umzusetzen. Auch muss er sich als Bindeglied zwischen Verwaltung und Gemeinderat verstehen. Bis zur Kommunalwahl im nächsten Jahr hat er Zeit, sich eine Mannschaft für den Gemeinderat zu formen, die das Sülzetal wieder nach vorn bringen kann", so Rudi Wenzels Meinung.