Museum in Sorge 35 Jahre Deutsche Einheit: Harzer Grenzmuseum öffnet für Besucher am 3. Oktober
Das Grenzmuseum in Sorge wird am 3. Oktober geöffnet sein. Besucher können an dem Ort Geschichtliches zur innerdeutschen Teilung erfahren. Zudem soll ein bereits begonnenes Projekt weiter ausgebaut werden.

Sorge. - Anlässlich des 35. Jahrestags der Deutschen Einheit öffnet das Grenzmuseum Sorge am Freitag, 3. Oktober, seine Türen in der Zeit von 11 bis 16 Uhr. Besucher sind laut dem Förderverein Grenzmuseum Sorge eingeladen, die Geschichte der innerdeutschen Grenze an einem authentischen Ort nachzuvollziehen und lebendig zu erfahren.
Lesen Sie auch: 51 Schüsse: 15-Jähriger wurde von DDR-Grenzsoldaten 1979 auf Flucht erschossen
Neben der Sonderöffnung gibt das Museum bekannt, dass es gemeinsam mit dem Tourismusbetrieb Oberharz am Brocken und Benneckenstein ein bereits 2024 begonnenes Projekt weiterverfolgt, heißt es in einer Pressemitteilung. Ziel sei es, „die Ortschaft Benneckenstein an Sorge und die Grenzwege in der Grenzlandschaft anzuschließen und so den Bewohnern wie auch den Gästen der Region vielfältige Möglichkeiten im unmittelbaren Umfeld aufzuzeigen“.
Deutsche Teilung: Projekt von Grenzmuseum soll 2026 umgesetzt werden
Bereits seit 2024 stehen hierzu Informationstafeln an den Wanderwegen. In Tanne wurde die erste thematische Tafel aufgestellt. Ergänzend erfolgte auch die digitale Umsetzung der Wanderwege, die nun im Zuge des Projektes weiter ausgebaut und erweitert werden soll. Die endgültige Fertigstellung ist für 2026 vorgesehen – „mit Blick in die Zukunft und im Hinblick auf eine mögliche Einstufung des Grünen Bandes als UNESCO-Weltkulturerbe“.
Auch interessant: Grenzmuseum im Harz erweitert Angebot: Wie Besucher davon profitieren
„Das Erinnern an die deutsche Teilung und die Überwindung der Grenze bleibt Auftrag für die Zukunft. Mit unseren Projekten wollen wir Geschichte bewahren und zugleich touristisch erlebbar machen“, erläutert die Leitung des Grenzmuseums Sorge.
Das Grenzmuseum Sorge im Oberharz befindet sich direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Mit original erhaltenen Anlagen und einer umfangreichen Ausstellung bietet es Einblicke in die Zeit der deutschen Teilung und lädt dazu ein, Geschichte hautnah zu erleben.