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Bauprojekt Neue Waschräume für „Kleine Strolche“

Die Kindertagesstätte in Reddeber soll einen modernen Anbau erhalten. Die Pläne wurden im Sozialausschuss vorgestellt.

Von Katrin Schröder 11.11.2016, 00:01

Reddeber l Die Kindertagesstätte in Reddeber soll einen Anbau erhalten. Darin werden unter anderem die neuen Waschräume untergebracht, die die Einrichtung dringend braucht. Die ersten Planungen für das Projekt haben Mitarbeiter des städtischen Hochbauamtes jüngst im Sozialausschuss vorgestellt .

Der bestehende Vorbau soll abgebrochen und stattdessen ein knapp 110 Quadratmeter großer Anbau vor die Kindertagesstätte gesetzt werden. „Geplant ist ein eingeschossiges, massives Gebäude, das sich über die gesamte Länge des Hauses erstreckt und bis zum Fußweg reicht“, erläutert Veronika Ehrt. Durch den neuen Haupteingang gelangen Eltern und Kinder in den Flur. Die Krippe erhält eine eigene Garderobe mit Wickeltisch.

Die beiden neuen Waschräume für Krippen- und Kindergartenkinder sind durch die jeweiligen Gruppenräume zu erreichen. Diese bekommen größere Fenster. „Die Ausstattung ist so, dass den Anforderungen des Gesundheitsamtes entsprochen wird“, betont Veronika Ehrt. Erfüllt werden sollen ebenso die Anforderungen an den Brandschutz. Die Treppe ins Obergeschoss wird erneuert, das Treppenhaus wird mit Brandschutztüren ausgestattet. Am Eingang, der zusätzlich über eine Rampe erreichbar sein soll, ist ein Stellplatz für Kinderwagen vorgesehen. Auf dem Außengelände werden Fahrradständer und ein neuer Müllplatz installiert.

Für Diskussionen sorgten die Kosten in Höhe von rund 420 000 Euro. Hinzu kommen Ausgaben von rund 70 000 Euro für einen Container, in den die Kinder während der Bauzeit umziehen müssen. „Das erscheint mir vergleichsweise teuer“, gab André Weber (CDU) zu bedenken. Die Baukosten würden anhand eines bundesweit geltenenden Katalogs ermittelt, erklärte Frank Beimel vom Hochbauamt. „Im Lauf der Planung werden sich die Zahlen präzisieren.“

Angesichts der stabilen Kinderzahlen ließe sich die Ausgabe rechtfertigen, so Kevin Müller. „Das ist gut investiertes Geld.“ Das Vorhaben begrüße er, sagte Frank Diesener (CDU), bemängelte aber die Gestalt des Gebäudes. „Ich finde den Entwurf architektonisch nicht so rund.“ Dem entgegnete Frank Beimel: „Wir stehen unter hohem Kostendruck und planen deshalb eher profane Gebäude.“ Bei Material und Farbe sei aber Spielraum, ebenso bei der Planung des Außengeländes