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Einkaufen NP-Markt bleibt vorerst doch in Stapelburg

Aufatmen in Stapelburg: Der NP-Markt bleibt mindestens ein weiteres halbes Jahr geöffnet. Nun kann nach endgültigen Lösungen gesucht werden.

Von Jörg Niemann 14.08.2020, 01:01

Stapelburg l Die Proteste in Stapelburg und die Intervention aus den verschiedensten Bereichen haben sich gelohnt. „Die Edeka Minden-Hannover konnte kurzfristig eine Einigung mit dem Vermieter des NP-Marktes in der Wasserstraße erreichen – der Mietvertrag wird vorerst für weitere sechs Monate verlängert“, teilte Abteilungsleiterin Bettina Stolt aus der Pressestelle der Edeka Minden-Hannover mit.

Ursprünglich sollte der Mietvertrag zum 31. August 2020 auslaufen und der Markt deshalb in der kommenden Woche schließen. „Die Edeka Minden-Hannover konnte den Vermieter überzeugen, einer erheblichen Mietsenkung zuzustimmen. Durch diese positive Entscheidung kann der NP-Markt, der schon sehr lange in einer anhaltenden schwierigen wirtschaftlichen Situation ist, weitere sechs Monate geöffnet bleiben. Auf Grundlage der kurzfristigen Verlängerung wird die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Marktes beobachtet“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Trotz bislang roter Zahlen war es der Edeka nach eigener Darstellung möglich, in der Hochphase der Corona-Pandemie die Nahversorgung der Bürger in Stapelburg mit Lebensmitteln weiter ermöglichen. „In den kommenden sechs Monaten wird das Unternehmen alles daran setzen, die Attraktivität des Marktes und des Sortiments zu steigern. Doch bei allen Bemühungen, den NP-Markt zu erhalten, wird besonders auch die Unterstützung der Bürger von Stapelburg benötigt“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.

Das betont auch Nordharz-Bürgermeister Gerald Fröhlich (parteilos) in einer Pressemitteilung. Er hatte sich nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub ebenfalls für den Erhalt des Marktes stark gemacht. Nun appelliert er in jeder Hinsicht an die Bürger der Gemeinde, die ortsansässigen Unternehmen zu unterstützen und mit ihnen gemeinsam durch die aktuelle Krise zu gehen. „Hier kennt man sich, hier hilft man sich“, gab Fröhlich dazu als Motto aus. Dazu zählt auch, dass man die noch vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten nutzt, ehe weitere Schließungen drohen. Das gleiche trifft aber auch auf den Handwerker aus der Nachbartschaft zu.