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Blaulicht im Harz Waldbrände am Brocken und vieles mehr: Wernigerodes Feuerwehr vor Rekordjahr

Wernigerodes Feuerwehr rückte mit dem jüngsten Großbrand am Brocken deutschlandweit in den Fokus. Für die Kameraden aus der Harz-Stadt sind solche Vegetationsbrände aber beileibe nicht die einzige Herausforderung.

Aktualisiert: 20.09.2024, 16:15
Ein Waldbrand am Königsberg unterhalb der Brockenkuppe beschäftige Wernigerodes Feuerwehr Anfang September tagelang.
Ein Waldbrand am Königsberg unterhalb der Brockenkuppe beschäftige Wernigerodes Feuerwehr Anfang September tagelang. Foto: Matthias Bein/dpa

Wernigerode/MG. - Feuerwehrleute sind Wernigerode und den fünf Ortsteilen der Harz-Stadt dieses Jahr häufiger gefordert denn je - nicht nur beim jüngsten Großbrand am Brocken. Das gaben Matthias Treuthardt, in der Stadtverwaltung zuständig für Brand- und Katastrophenschutz, und die Stadtwehrleitung in der jüngsten Sitzung des Ordnungsausschusses bekannt.

Demnach sei die Zahl der Einsätze von 949 im Jahr 2022 bereits 2023 auf 1.003 gestiegen. „Dieses Jahr mussten wir schon mehr als 600 Mal ausrücken“, berichtete Stadtwehrleiter Marco Söchting. Das sei ein Plus von rund 200 Alarmierungen im Vergleich zum selben Zeitpunkt im Vorjahr, ergänzte Treuthardt.

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Dafür stehen rund 210 aktive Einsatzkräfte zur Verfügung. 19 von ihnen sind hauptberuflich bei der Stadt angestellt, der Rest Ehrenamtler. Söchting nannte für sie vor allem zwei Ziele: Zum einen neues Tanklöschfahrzeug für die Ortswehr in Minsleben, das dringend notwendig sei. „Wir haben Angst, dass diese Anschaffung wegen der Haushaltssperre noch gestrichen wird.“

Andererseits werde in Wernigerode ein Ersatz für das zu kleine und marode Gerätehaus herbeigesehnt: „Derzeit läuft eine Machbarkeitsstudie, um einen geeigneten Standort zu finden.“