Beteiligungsportal Wernigeröder können zu Vorhaben ihrer Stadt online mitdiskutieren
Zu Themen, die Wernigerode bewegen, können sich Einwohner nun auch online austauschen. So funktioniert das neue Beteiligungsportal der Harz-Stadt.

Wernigerode/vs - Bislang können Wernigeröder sich mit ihren Wünschen und Anliegen im persönlichen Gespräch, per E-Mail und Anruf an die Mitarbeiter der Stadtverwaltung wenden. Weitere Möglichkeiten, sich einzubringen, bieten die Sitzungen des Stadtrates und seiner Fachausschüsse. Nun soll es noch einfacher werden, sich bei der Entwicklung und Gestaltung der bunten Stadt am Harz einzubringen – mit einer digitalen Beteiligungsplattform.
Die Internetseite wernigerode-gestalten.de bündele Informationen zum Thema Bürgerbeteiligung, heißt es aus dem Rathaus: Bürger können sich anmelden und einfach mitmachen bei Vorhaben, die die Stadt beschäftigen.
„Wir möchten unsere Einwohnerinnen und Einwohner auf dem digitalen Weg ansprechen. Ich begrüße den modernen Ansatz der Beteiligungsplattform. Positive Erfahrungen aus anderen Städten haben uns in diesem Vorhaben bestärkt“, wird Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) in einer Mitteilung der Stadtverwaltung zitiert.

Die Online-Beteiligungsplattform biete die Möglichkeit, zusätzlich zu den bereits vorhandenen Beteiligungen, wie Workshops, Arbeitsgemeinschaften oder Einwohnerfragestunden die digitalen Medien zu nutzen. „Von überall und abseits von Öffnungszeiten können Beiträge zur Gestaltung Wernigerodes verfasst werden – sei es im City-Bus, im Lustgarten oder vom Sofa aus. Das macht die Verwaltungsarbeit noch transparenter und bürgerfreundlicher“, verspricht Kristin Dormann, Leiterin des Büros des Oberbürgermeisters.
Portal soll alle erreichen
Ziel sei, neben ohnehin Engagierten und Interessierten möglichst viele Wernigeröder aus allen Bereichen der Stadtgesellschaft zu erreichen, zu informieren und mit einzubinden. Die Plattform erfülle viele Zwecke: Sie sei zentrale Anlaufstelle im Beteiligungsprozess, ermögliche Rückmeldungen und Rechenschaft durch Verwaltung sowie Politik und unterstütze die Öffentlichkeitsarbeit. Dazu biete das Portal Mitmach-Möglichkeiten für die Bevölkerung, erlaube die Einbindung von Betroffenen und Interessenvertretern und diene der Dokumentation von Prozessen sowie ihren Ergebnissen.
Christopher Botta aus dem Amt für Stadt- und Verkehrsplanung erläutert: „Das Portal ,Wernigerode gestalten’ startet zunächst mit einer allgemeinen Umfrage zur Online-Beteiligung.“ So solle geklärt werden: „Wer hat sich in Wernigerode bisher wie zu welchen Themen beteiligt? Welche Aspekte sind den Wernigeröderinnen und Wernigerödern wichtig? Wir hoffen auf rege Beteiligung und freuen uns auf den Austausch.“
„Wir starten mit drei Beteiligungen: der laufende Aufruf zum Umweltpreis, der Bebauungsplan Breite Straße 84 sowie die Auftaktbeteiligung sind im Portal präsentiert“, fügt Dormann hinzu. So solle die Plattform mit Themen unterschiedlichster Art, ergänzt durch klassische Beteiligungen, „zur Schnittstelle der gemeinsamen Gestaltung der Stadt Wernigerode“ werden.