248. Friedensweg der Initiative Offene Heide Bremer Experte warnt vor Killerrobotern
Mehr als 70 Menschen sind der Einladung der Initiative Offene Heide zur Teilnahme am 248. Friedensweg gefolgt. Dabei wurde für eine ausschließlich zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide demonstriert.
Dolle l Mehr als 70 Demonstranten hatten sich am Ehrenmal für die Opfer des Faschismus am Ortsrand von Dolle eingefunden. Bei der Auftaktkundgebung traten mehrere Redner an das Mikrofon. Sie informierten unter anderem über die nächsten Aktionen (siehe Infokasten).
Mit Polizeibegleitung machten sich die Friedensaktivisten dann auf eine Wanderung zum Dollberg. Polizisten sicherten den Demonstrationszug und sperrten dafür zeitweilig die Bundesstraße 189. Zurück ging es dann durch den Wald zum Gemeindezentrum Dolle.
Dort wurde Norbert Schepers von der Bremer Rosa-Luxemburg-Stiftung begrüßt. Der Politikwissenschaftler hat sich in jüngster Zeit intensiv mit Drohnenkrieg beschäftigt. "Die Bezeichnung Drohnenkrieg wurde in den letzten drei Jahren zu einem populären Schlagwort und fasst eine Reihe von globalen politischen und militärischen Entwicklungen zusammen", wies Norbert Schepers auf die Tötungseinsätze ferngesteuerter amerikanischer und britischer Kampfdrohnen hin. "Die Welt steht am Beginn eines neuen Wettrüstens. Das Gesicht der Kriegsführung wandelt sich grundlegend zu weitgehend autonom handelnden Killerobotern", mahnte Schepers in seinem Vortrag.