Heide-Wanderwege Colbitz: Wandern auf dem Truppenübungsplatz
Eigentlich ist der Zutritt zum Truppenübungsplatz strengstens verboten. Doch jetzt wird der Zutritt gewährt. Zu welchen Zeiten „Betreten erlaub“ ist.

Colbitz - Die Heide-Wanderwege „Jägerstieg“ und „Prinzendamm“ können wieder genutzt werden. Doch nur unter Auflagen.
Dies ist noch bis zum 31. Juli, in der Zeit von 10 Uhr bis 16 Uhr, gestattet. Der Einlass erfolgt durch die Fußgängerschleuse. „Das Betreten des Truppenübungsplatzes erfolgt auf eigene Gefahr und mit dem Verzicht auf jegliche Schadensansprüche gegenüber der Bundesrepublik Deutschland“, heißt es in der Mitteilung.
Auf dem Truppenübungsplatz muss stets mit einer Gefahr durch nicht aufgefundene Blindgänger gerechnet werden. Der Wanderweg darf deshalb nicht verlassen und gefundene Gegenstände dürfen nicht berührt werden.
Im Interesse der Nutzung des Wanderweges wurden geringfügige Truppenbewegungen sowie Instandhaltungsmaßnahmen für die Freigabe des „Jägerstieg“ und des „Prinzendamm“ nicht berücksichtigt. „Verlassen Sie nicht den Wanderweg, da immer mit Militärverkehr zu rechnen ist“, lautet die Warnung. Außerhalb der aufgeführten Zeiten ist, auf Grund des Übungsbetriebes, das Betreten des „Jägerstieg“ und des „Prinzendamm“ verboten. Unbefugtes Betreten wird strafrechtlich verfolgt. Es wird gebeten, Abfall nicht wegzuwerfen.
Doch was macht den Wanderweg so interessant? Von Neuenhofe ausgehend beginnt der Jägerstieg am nördlichen Ortsausgang. Zur Orientierung dienen Kirche und Friedhof, von dort biegt man Richtung Norden hinunter zum Kuhgrund. Dort gabelt sich der Weg und führt links zum Hirschkopf, rechts zum Jägerstieg. Der Weg ist ausgeschildert. Etwa zwei Kilometer nach Eintritt in das Übungsgelände wird der Gedenkstein passiert, danach lichtet sich die Bewaldung auf der Nordseite und öffnet den Blick auf die Ausläufer der ehemaligen Schießbahn. Es folgt das geschlossene Waldgebiet. Der „Jägerstieg“ tangiert das Naturschutzgebiet „Colbitzer Lindenwald“.