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Fördermittel 1,95 Millionen Euro für Kindereinrichtung

Die frühere Grundschule in Barleben soll zu einem Kindergarten und Hort umgebaut und energetisch saniert werden.

Von Vivian Hömke 25.07.2019, 01:01

Barleben l Bürgermeister Frank Nase und Kindergartenleiterin Ellen Freke war die Freude am Mittwoch ins Gesicht geschrieben – genau wie den anderen geladenen Gästen. Und Grund zur Freude haben sie auch: Für die energetische Sanierung des ehemaligen kommunalen Grundschulgebäudes in Barleben und den Umbau zum Kindergarten und Hort bekommt die Gemeinde rund 1,95 Millionen Euro an Fördermitteln aus dem EU-Programm „Stark III Eler“. Den positiven Bescheid überreichte am Mittwoch Finanzstaatssekretär Dr. Klaus Klang.

Wie dieser erklärte, sei der positive Bescheid auch deshalb etwas Besonderes, weil sich die Gemeinde Barleben mit ihrem Fördermittelantrag gegen viele andere Bewerber im Land behauptet hat. Für die energetische Sanierung von Kindertagesstätten und Schulen stehen in Sachsen-Anhalt im ländlichen Raum circa 87 Millionen Euro zur Verfügung. Eingegangen seien 31 Fördermittelanträge. „Dieses Geld reicht für fünf Anträge“, sagte Klang. Einer dieser Anträge kam aus Barleben. 27 andere Projekte sind leer ausgegangen.

Insgesamt umfasst das geplante Investitionsvolumen für das Vorhaben rund 2,64 Millionen Euro. Die Gemeinde Barleben muss also noch einen Eigenanteil von etwa 690.000 Euro stemmen.

Entstehen soll eine Kindereinrichtung mit einem Hort- und einem Kindergartenbereich. Der Hort soll mit insgesamt fünf Gruppenräumen im Erdgeschoss und Obergeschoss untergebracht werden. Im Dachgeschoss sollen Mitarbeiterräume, das Büro der Leiterin, ein Computerraum sowie ein Lese- und Entspannungsraum für die Hortkinder Platz finden.

Weitere sechs Gruppenräume sollen später dem Kindergarten zur Verfügung stehen – mit den dazugehörigen Sanitärräumen und Garderoben. Auch im Kindergartenbereich sind laut Projektplanung Personalräume sowie ein Büro für die Einrichtungsleitung vorgesehen. Einige Mehrzweckräume sowie die künftige Küche sollen von beiden Kindereinrichtungen gemeinsam genutzt werden. Durch einen Fahrstuhl vom Atrium bis ins Dachgeschoss soll das Gebäude barrierefrei werden.

„Neben der Sanierung der vorhandenen Räume werden der jetzige Innenhof mit Teich sowie die derzeit vorhandenen Glasgänge entfernt“, informiert die Verwaltung. Dort sollen später ein Speisesaal mit Kinderküche sowie eine darüber befindliche Dachterrasse entstehen. Außerdem sollen Fassade und Dach gedämmt und hoch wärmegedämmte Fenster eingebaut werden.

Geheizt werden soll künftig mit Pellets. Als Nächstes soll nun die Ausschreibung der Planungsleistungen im offenen Verfahren erfolgen, erklärte Katrin Röhrig von der Verwaltung. Bis 2022 muss das Bauvorhaben inklusive Abrechnung abgeschlossen sein.