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Gefahrenquelle Wenig Platz für Fußgänger

Die Wolmirstedter August-Bebel-Straße ist am Friedhof ein gefährliches Nadelöhr. Der Bau eines kombinierten Geh-/Radweges könnte helfen.

Von Detlef Eicke 07.07.2018, 01:01

Wolmirstedt l „An der Friedhofsmauer entlang ließe sich durchaus ein kombinierter Radweg/Gehweg über schätzungsweise 200 Meter errichten“, sagt Heinz Maspfuhl (SPD) am Freitagvormittag bei einem Vor-Ort-Termin. Seiner Ansicht nach birgt die viel befahrene August-Bebel-Straße ein hohes Gefahrenpotenzial.

Um das zu entschärfen, müsste die Parkrichtung für Pkw parallel zur August-Bebel-Straße erfolgen. Jetzt parken Autos schräg zur Fahrbahn bis dicht an die Friedhofsmauer. Ein fußläufiges Passieren auf einem „Schleichpfad“ dort ist nahezu ausgeschlossen. Ein gefahrloses Be- und Entladen und auch ein gefahrloses Erreichen der Friedshofseingänge ist kaum möglich, denn die Fahrzeugführer stehen in derartigen Fällen schon auf der August-Bebel-Straße. „Sie müssen aufpassen, nicht vom durchfließenden Verkehr erfasst zu werden. Es grenzt an ein Wunder, dass hier noch kein Unfall geschehen ist“, macht Heinz Maspfuhl deutlich. Bereits seit mehreren Jahren setzt er sich für den Bau eines Weges entlang der Friedhofsmauer ein. „Ich halte es für notwendig, dass zwischen Blumenhaus und Kreisel ein kombinierter Rad-/Gehweg geschaffen wird. Damit wird das zweimalige Queren der stark frequentierten August-Bebel-Straße nicht mehr nötig und das Gefahrenpotenzial für Friedhofsbesucher deutlich verringert“, so Maspfuhl. Kraftfahrzeuge würden dann parallel zur Fahrbahn parken. „Natürlich sinkt dann die Anzahl der Stellflächen. Das müssen wir in Kauf nehmen, schließlich geht die Sicherheit vor.“

Als Alternative schlägt der Stadtrat die Freifläche am Kreisel vor. Dort stand ein Zehnerblock, der abgerissen wurde. „Es wäre genug Raum, um Parktaschen zu schaffen, solange die Wohnungsbaugesellschaft dort kein neues Objekt errichtet. Über das Wie kann man sich ja einigen“, meint der Stadtrat. Die Stadt müsse für den Bau des Fuß-/Radweges die Planung in Auftrag geben oder im Bauamt selber planen. Das sei schon ein kleiner Schritt auf dem Weg, hier in Zukunft eine Lösung herbeizuführen. „Ich habe meinen Vorschlag schon mehrfach dem Stadtrat unterbreitet, bislang ohne Resonanz. Im Interesse unserer Bürger sollten wir ein derartiges Vorhaben prüfen und in die Planung aufnehmen, damit das Gefahrenpotenzial der August-Bebel-Straße an der beschriebenen Stelle minimiert werden kann“, wirbt Heinz Maspfuhl um Unterstützung.

Wie die Straße samt kombiniertem Geh-/Radweg aussehen könnte, ließe sich durch das Bauamt oder Fachleute feststellen. Der Weg sollte nach Möglichkeit den gesamten Verlauf der August-Bebel-Straße betreffen und wäre eine sinnvolle Lösung für Fußgänger und Radfahrer.