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Ausbau des zentralen Schmutzwassersystems Anschluss ans Abwassernetz: Welche Kosten kommen auf die Bürger zu?

Rund um Zerbst sollen weitere Orte ans zentrale Abwassernetz angeschlossen werden. Um Beiträge, Kosten und Gebühren geht es auf der Verbandsversammlung am 6. Oktober.

Von Daniela Apel 02.10.2025, 06:15
Tiefbauarbeiten könnten sich im kommenden Jahr in einzelnen Orten des Zerbster Umlandes ankündigen. Grund: der Anschluss ans Abwassernetz.
Tiefbauarbeiten könnten sich im kommenden Jahr in einzelnen Orten des Zerbster Umlandes ankündigen. Grund: der Anschluss ans Abwassernetz. Foto: Daniela Apel

Zerbst - Sammelgrubenbesitzern im Zerbster Umland winkt der Anschluss an das bestehende Kanalnetz. 2026 sollen die ersten Orte angebunden werden, weitere in den Jahren danach folgen. Über den aktuellen Sachstand - auch bezüglich der Beitrags- und Gebührenkalkulation - wird auf der nächsten Sitzung der Verbandsversammlung des Abwasser- und Wasserzweckverbandes (AWZ) Elbe-Fläming informiert.

Diese findet am 6. Oktober ab 17 Uhr im Saal des Zerbster Rathauses statt. Im öffentlichen Teil geht es dann um den geplanten Ausbau des Schmutzwassernetzes. Bislang wurde davon ausgegangen, dass sich die Anbindung der dezentralen Orte wahrscheinlich über drei Kalkulationsperioden erstreckt und Gesamtkosten von 25 bis 30 Millionen verursacht.

Theoretischer Plan zum Anschluss ans Kanalsystem steht

Angedacht war, zunächst Flötz und Kämeritz anzuschließen, 2027 Bias und Hagendorf, ehe 2028 Wertlau und Pakendorf ins Visier geraten sollen. In Runde 2 soll es 2029 mit Polenzko weitergehen, bevor 2030 in Bärenthoren die Abwasserdruckleitung verlegt werden könnte und 2031 Buhlendorf sowie die Weinberg-Siedlung in Garitz dran wären. Im Anschluss sollen Schora, Moritz, Töppel, Kerchau, Badewitz und Straguth folgen.

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Ob es tatsächlich dazu kommt, hängt von der finanziellen Belastung für die Bürger ab. Sollte sich zeigen, dass sich die Leistungsgebühr bereits in der ersten Runde um einen Euro je Kubikmeter Schmutzwasser für alle AWZ-Kunden erhöht, würde die Reißleine gezogen und von einem Ausbau des Kanalnetzes abgesehen werden, so der Zerbster Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD), zugleich Verbandsgeschäftsführer, bei der Sitzung im Dezember. Nun wird es konkreter.