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Umwelt Wasserspiegel in Möncheshand

Im Juni 2017 war Maßnahmebeginn. Jetzt steht die Erneuerung der Stauanlage am Boneschen Teich kurz vor dem Abschluss.

Von Petra Wiese 07.03.2018, 07:00

Bone l Am Teich in Bone wird mit Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt die seit Jahren marode Stauanlage erneuert. Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie hatte mit der neuen Regierungsübernahme die Aufgabe, das Wahlversprechen der Bündnis 90 Grünen umzusetzen. Dies wurde mit dem Umweltsofortprogramm gehandhabt, bei dem für die Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung der Ökologie 2017 Landesmittel zur Verfügung standen. Einen Teil davon konnten Unterhaltungsverbände nutzen, um in ihren Verbandsgebieten Verbesserungen mit sofort zur Verfügung stehenden Mitteln durchzuführen. So tat es der Unterhaltungsverband Nuthe/Rossel.

Eine dringend notwendige Maßnahme war der Bonesche Teich. Das Gewässer, das in den 70er Jahren als Rückhaltebecken angelegt worden war, verlor durch die marode Stauanlage viel Wasser im Sommer und fiel im vergangenen Jahr fast trocken. Im Zulaufbereich des Teiches wuchsen zwischenzeitlich sogar Gräser auf der Teichsohle.

„Das Antragsverfahren und die Abwicklung waren mit keinem großen Aufwand verbunden. Wir hatten das Glück, die Gelder nach unserem Antrag für den Erhalt des Boneschen Teiches zu bekommen“, so die Geschäftsführerin Maja Schochardt. 115.000 Euro betragen Planungs- und Bauleistungen.

Künftig wird ein Mönch den Wasserspiegel des Teiches regulieren. Die Schalung ragt nun auf der anderen Seite des Weges in die Höhe. Auf Grund der Frostperiode konnte der Beton noch nicht gegossen werden, weshalb die Maßnahme in Verzug geriet.

Solche Mönche gibt es auch als Fertigteile. Aber das hätte länger gedauert und wäre teurer geworden, erklärte Lutz Voßfeldt vom Ingenieurbüro Wasser und Umwelt in Zerbst. Je nach gewünschter Höhe des Wasserstandes können Staubretter variabel eingesetzt werden. Unter dem Weg hindurch, wird das Wasser des Teiches durch ein Rohr geleitet. Der Weg wird nach Abschluss der Maßnahme wieder freigegeben. Die Betonreste der alten Stauanlage müssen noch zurück gebaut werden.

Der Erhalt des Wasserstandes ist wichtig für die Flora und Fauna. Der hintere Abschnitt des Gewässers hat einen geschützten Status und ist wichtiger Vogelbrutplatz.