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Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg Was denken die Zerbster über die Energiewende? Über Windkraft und Photovoltaik?

Die Regionale Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg ruft zur Teilnahme an einer Umfrage zu erneuerbaren Energien auf.

Von Daniela Apel 11.09.2025, 15:30
Befürworten die Zerbster eher Solaranlagen auf Dächern als auf Äckern? Eine Umfrage will das herausfinden.
Befürworten die Zerbster eher Solaranlagen auf Dächern als auf Äckern? Eine Umfrage will das herausfinden. Foto: Maik Schulz

Zerbst - Sollen der Ausbau von Windenergie und Photovoltaik forciert werden? Oder sollte doch eher zum Atomstrom zurückgekehrt werden? Die Regionale Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg interessiert, wie die Bürger zu erneuerbaren Energien stehen. Jeder kann - völlig anonym - seine Meinung äußern. Bis zum 12. Oktober läuft die Umfrage, mit der ein Stimmungsbild eingefangen werden soll.

Nach 2021 ist es die zweite Befragung zum Thema. Damals beteiligten sich über 500 Personen. Zu den zentralen Ergebnissen gehörte, dass die Teilnehmer dem Klimaschutz sowie dem Ausbau erneuerbarer Energien eine hohe Bedeutung zusprachen. Hohe Zustimmungswerte fanden vor allem Photovoltaikanlagen auf Gebäudedächern. Der Ausbau der Windenergie sowie von Photovoltaikanlagen auf freier Fläche wurden differenzierter, aber überwiegend positiv betrachtet. Erneuerbare Energien wurden nur selten als Störfaktoren empfunden, wie es in der Einleitung zur aktuellen Umfrage heißt.

Wie störend sind Windräder und Biogasanlagen?

Inzwischen ist Zeit vergangen. In Zerbst sorgt momentan der Windplan 2027 für Diskussion, in dem das sowieso schon strittige Vorranggebiet Güterglück noch erweitert werden soll. Unterdessen lehnte der Stadtrat jüngst die geplanten Solarparks zwischen Zerbst und Bias ab. Wie also denken die Bürger inzwischen über die Energiewende? Halten sie die Umstellung des Energiesystems von fossilen auf erneuerbare Energieträger für sinnvoll?

Lesen Sie auch:Noch mehr Windräder nahe Güterglück? Warum die Windpark-Gegner nun an zwei Fronten kämpfen

Die zu beantwortenden Fragen zielen zugleich auf die Ist-Situation ab. Beispielsweise interessiert, ob das eigene Wohnhaus oder die Mietwohnung über eine Photovotaikanlage auf dem Dach verfügt. Oder ob im Umfeld Windräder stehen oder eine Biogasanlage. Und auch, ob man sich durch diese gestört fühlt. Daneben geht es darum herausfinden, inwiefern bekannt ist, dass und wie sich die Bürger an den Planungsprozessen beteiligen können. Auch die Informationsvermittlung spielt eine Rolle.

Bislang haben rund 100 Personen an der Online-Umfrage teilgenommen. Der Fragebogen ist unter dem Link https://beteiligung.sachsen-anhalt.de/kurz/1001913 im Internet aufrufbar.