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Sanierungsmaßnahme verzögert sich Zerbster müssen länger mit Baustelle vor der Tür leben als geplant

Ende November sollten die Tiefbauarbeiten in den Zerbster Weizenbergen abgeschlossen sein. Jetzt gibt es einen neuen Fertigstellungstermin.

Von Daniela Apel 22.11.2024, 07:30
Die Straße Weizenberge in Zerbst ist derzeit aufgrund der Sanierung von Trinkwasserleitung und Schmutzwasserkanal voll gesperrt. Der Abschluss der Arbeiten verzögert sich.
Die Straße Weizenberge in Zerbst ist derzeit aufgrund der Sanierung von Trinkwasserleitung und Schmutzwasserkanal voll gesperrt. Der Abschluss der Arbeiten verzögert sich. Foto: Petra Wiese

Zerbst - Nach wie vor sind die Weizenberge in Zerbst eine Baustelle. In der letzten Novemberwoche sollten die im Juli begonnenen Arbeiten laut ursprünglichem Zeitplan eigentlich beendet sein. Der Termin ist allerdings nicht einzuhalten. Die Maßnahme verzögert sich.

Das bestätigte Bauleiter Lennard Bartel gegenüber der Volksstimme. Er ist Mitarbeiter der Heidewasser GmbH. Das kommunale Unternehmen agiert als Betriebsführer im Auftrag des Abwasser- und Wasserzweckverbandes (AWZ) Elbe-Fläming und betreut das umfangreiche Projekt.

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Dieses umfasst zum einen die Sanierung des mittlerweile sehr maroden Schmutzwasserkanals. Das 1975 verlegte Steinzeugrohr wies nicht nur Risse auf, auch zu Wurzeleinwuchs war es im Laufe der Zeit verstärkt gekommen. Problematisch war zudem, dass der Kanal bislang vorwiegend über die privaten Grundstücke hinweg verlief.

Neuer Abwasserkanal liegt nun in Fahrbahn

Das neue Rohr wurde deshalb in den öffentlichen Straßenkörper hinein verlegt. Dass einmal alles aufgeschachtet war, nutzte die Heidewasser wiederum selbst, um die über 100 Jahre alte, noch aus Gusseisen bestehende Trinkwasserleitung gegen ein modernes Kunststoffrohr auszutauschen, das sich fortan ebenfalls in der Fahrbahn befindet.

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In dieser Woche seien die letzten zwei verbleibenden Schmutzwasser- und Trinkwasserhausanschlüsse erneuert beziehungsweise umgebunden worden, wie Bartel informierte. Anschließend starten nun die letzten Vorbereitungen für den Straßenbau.

Kein grundhafter Ausbau der Zerbster Weizenberge

Die Hoffnung der Anwohner, dass die Weizenberge im jetzigen Bauabschnitt zwischen der Marcellstraße und der Straße Zum Wasserturm im Zuge des Projektes zugleich grundhaft ausgebaut und mit Borden sowie einem Regenwasserkanal versehen werden, erfüllt sich jedoch nicht. Zuständig dafür wäre der Landkreis Anhalt-Bitterfeld, da es sich in dem Fall um eine Kreisstraße handelt. Stattdessen erhält die Fahrbahn nur eine neue Asphalttrag- und deckschicht.

„Der Asphalteinbau ist für den 6. bis 10. Dezember in zwei Bauabschnitten geplant, sodass die Erreichbarkeit der Wohnsiedlung über den Blumenweg möglich ist“, teilte Lennard Bartel mit. Nach Beendigung der notwendigen Restarbeiten und der Verkehrsfreigabe durch den Landkreis sei die Nutzung der Straße dann wieder möglich, führte der Bauleiter aus. Nach momentanem Stand sollte das vor Weihnachten der Fall sein.

Bis dahin bleiben die Weizenberge weiterhin für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Die Umleitung nach Luso erfolgt derweil über Bone. Unterdessen ist die Zufahrt zur Eigenheim-Siedlung sowie der dortigen Kleingartenanlage auch während der Bauarbeiten gewährleistet.