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Madelscher Fenn wird derzeit entschlammt / Ausgleich für Erweiterung des Burger IGP Bald kleine Idylle unweit der Autobahn

Von Mario Krau 03.01.2012, 08:40

Der kleine Teich am Rande des Burger Ortsteils Madel wird derzeit
renaturiert. Nach Abschluss der Arbeiten soll eine Natur-Idylle nahe der
Autobahn entstehen.


Burg ● So unscheinbar wie der Madelsche Fenn zwischen Häusern und Wald gelegen ist, so groß ist seine Bedeutung dennoch: Das kleine, heute von Schilf und Gras umrandete Gewässer bildet das Quellgebiet des so genannten Fliegergrabens, der seinen Lauf Richtung Burg nimmt und in die Ihle mündet. Schon deshalb sei es wichtig, dass nicht nur der See renaturiert wird, sondern auch zwei Rohrdurchlässe erneuert werden, begründet Simone Kuschinsky vom Bauamt der Stadtverwaltung. Dass das Wasser bereits jetzt besser bei Madel abfließen kann, ist nach den ersten Arbeiten deutlich
zu sehen.

Insgesamt müssen 1350 Kubikmeter Schlamm aus dem Teich herausgebaggert werden. Denn in den zurückliegenden Jahren ist die Wasserfl äche deutlich zurückgegangen. Nachdem 25 alte Bäume gefällt und einige Weiden gestutzt werden müssen, ist geplant, ebenso viele Bäume nachzupflanzen – und zwar Äpfel, Birnen und Pflaumen. Rundherum wird ein 840 Meter langer Faschinenstrang (Holzkonstruktion) am Wasser verlegt. Damit die Einwohner oder Wanderer künftig am Fenn auch verweilen können, wird ein Spazierweg
angelegt, an dem auch drei Bänke zum Ausruhen aufgestellt werden – samt Abfallbehälter. Die Baukosten betragen 165 000 Euro, 90 Prozent davon sind Fördermittel.

Die Stadtverwaltung ist froh, dass auch der kleine Ortsteil mit diesem Projekt weiter aufgewertet werden kann, freut sich Simone Kuschinsky. Die Entschlammung des Madelschen Fenn ist eine von fünf Ausgleichsmaßnahmen für die Erweiterung des Burger Industrie-
und Gewerbeparks (IGP) um einen vierten, 23 Hektar großen Bauabschnitt (Volksstimme berichtete). Zu den weiteren Projekten
zählen die Renaturierung des Schartauer Sees, eine angelegte Hecke in der Siedlung Ost, Pfl anzungen am Rande des IGP und in der Nähe des Corneliuswerkes.