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Betriebssitz in der Bahnhofstraße geplant / Zuvor wechselt AOK-Kundencenter ins Kreishaus Energieversorger zieht 2013 nach Genthin

Von Mike Fleske 09.01.2013, 02:23

Eon-Avacon zieht im Laufe des Jahres mit seinem Betriebssitz von Stendal nach Genthin. Doch zuvor muss das AOK-Kundencenter seinen Umzug in das Kreishaus vollzogen haben, damit der Stromkonzern in das Gebäude an der Bahnhofstraße nachrücken kann.

Genthin l Nur noch wenige Wochen, dann soll es losgehen. Landrat Lothar Finzelberg hatte die Veränderungen kürzlich angekündigt, nun machen sich auch die Mitarbeiter des AOK-Kundencenters bereit für den Einzug in das Kreishaus an der Brandenburger Straße.

"Wir können bereits mitteilen, dass wir mit dem Umzug im Februar beginnen", sagt AOK-Sprecher Andreas Arnsfeld. Wann das Kundencenter komplett in den neuen Räumlichkeiten zu finden sein wird, steht derzeit allerdings noch nicht fest.

Vor der Eröffnung seien noch Renovierungsarbeiten notwendig, um den Kunden den vollen Umfang der Dienstleistungen an einem modernisierten Standort bieten zu können, so der AOK-Sprecher. Fest stehe bereits, dass sich die Zahl der Kundenberater nicht ändern werde. "Es sind jetzt drei Mitarbeiter und es werden nach dem Umzug drei Mitarbeiter bleiben", macht Arnsfeld deutlich. Allerdings erst wenn die Versicherung ihre Räume an der Bahnhofstraße verlassen hat, kann Eon-Avacon in die jetzigen AOK-Räume nachrücken.

"Derzeit sind noch nicht alle Einzelheiten geklärt, daher gibt es noch keinen Umzugstermin", erklärte Eon-Sprecherin Corinna Hinkel auf Volksstimme-Nachfrage. Der Stromkonzern wird wahrscheinlich im Laufe des ersten Halbjahres mit 50 Mitarbeitern von Stendal nach Genthin ziehen. Der Umzug war Ende 2011 angekündigt worden, als der seit 2003 laufende Vertrag des Versorgers mit der Stadt Stendal auslief. Für den Stromkonzern bringt der neue Standort durchaus Vorteile.

"In Stendal haben wir bisher am Rand des Netzgebietes gesessen", sagte Corinna Hinkel. "Genthin liegt günstiger für das Standortgebiet." Im vergangenen Jahr war gemeinsam mit der Stadt Genthin und dem Landkreis Jerichower Land nach einer passenden Immobilie gesucht worden. Der Standort an der Bahnhofstraße war auch aufgrund der zentrale Lage innerhalb des Stadtgebietes gewählt worden. Auch für die AOK bringt der neue Standort an der Brandenburger Straße Vorteile. "Wir können auf die vorhandenen Kundenparkplätze zurückgreifen und haben eine Nähe zu unseren Kooperationspartnern ÖSA und der Sparkasse", erläutert Andreas Arnsfeld. Zumal die Kunden nun auch die Möglichkeit hätten, Behördengänge auf kurzen Wegen einem Zug zu erledigen.

Während der Umzugsphase hoffe man, dass es keine Einschränkungen für die Kunden gebe. "Wir werden auch während der Umzugsphase den gewohnten Service anbieten", sagt Arnsfeld. Ganz so reibungslos werde es für die Verwaltungsmitarbeiter nicht ablaufen. Denn neben der AOK wird auch die Musikschule des Landkreises in das Kreishaus umziehen. Dafür werden der ehemaligen Gaststätte im Kreishaus umgebaut. Beides werde zu Einschränkungen für die Mitarbeiter der Kreisverwaltung führen, so der Landrat. Allerdings halte er diese für vertretbar.