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Besonderer Trainingsnachmittag für den D-Jugend-Nachwuchs des Haldensleber Sportclubs in Flechtingen SCM-Star Bennet Wiegert motiviert Schulze-Sieben

Von Carina Bosse 17.12.2011, 05:24

90 Minuten mit einem Handballstar erlebten am Donnerstag die D-Jugend-Spieler des Haldensleber Sportclubs. Bennet Wiegert trainierte den Nachwuchs so wie es auch bei den Profi-Handballern tagtäglich gemacht wird.

Flechtingen l Zweimal in der Woche dienstags und donnerstags trainieren die 14 Jungen der D-Jugend des Haldensleber Sportclubs (HSC) in der Flechtinger Sporthalle. Die Neun- bis Elfjährigen sind begeisterte Handballer. Seit sie vier, fünf Jahre alt sind trainieren sie unter Leitung von Hella Schulze. Was in ganz spielerischer Weise begonnen hat, steigerte sich mittlerweile zum regelmäßigen Punktspielbetrieb.

Da war es für Hella Schulze und ihren Co-Trainer Nico Fricke mindestens ebenso spannend wie für die Spieler, dass zum Donnerstags-Training SCM-Star Bennet Wiegert gekommen war.

"Die Arbeit der Handballprofis mit dem Nachwuchs wird von einer Bank unterstützt, und wir hatten das Glück, dass dort jemand arbeitet, der uns ansprach", freut sich Hella Schulze. Eine Anfrage bei ihr, und schon war der Trainingsnachmittag gebongt.

Aufwärmen, Konditions- und Geschicklichkeitstraining führte Bennet Wiegert, der Sohn von SCM-Legende Ingolf Wiegert, mit den Jungen durch. Die waren mit Eifer bei der Sache, rannten und schwitzten, was das Zeug hielt, um dem Handballer zu zeigen, was sie schon alles können.

Bennet Wiegert lobte dann auch, wenn ein Wurf besonders gut gelang oder von den Torhütern super gehalten werden konnte. Er korrigierte aber auch Haltungen und Anläufe, wenn es sein musste.

Dass die D-Jugend des HSC durchaus etwas kann, zeigt schon ihr gegenwärtiger Stand in der Tabelle. "Wir spielen in der schwierigen Staffel 1 der Nordliga und liegen dort auf dem guten 5. Platz", erzählt Hella Schulze, während sie am Donnerstagnachmittag unzählige Fotos von ihren Spielern und dem SCM-Star schießt. Schließlich hat man nicht alle Tage die Gelegenheit, einen solchen Profispieler vor die Linse zu bekommen, schon gar nicht mit den eigenen Handballspielern drauf. "Es ist unglaublich beruhigend zu sehen, dass er das Training ähnlich aufbaut wie wir", sagt Nico Fricke. Da könne man ja nicht alles falsch gemacht haben, was man bisher trainiert habe.

Und in der Tat, die Jungen des HSC zeigten sich bei voller Konzentration auch bei schwierigeren Kettenaufgaben mit mehreren Bewegungs- und Handlungsabläufen schnell im Bilde. Drei, vier Aktionen hintereinander stellten nach kurzer Erklärung und Einweisung durch den Profi-Handballer für die sportlichen Jungs aus Flechtingen kein Problem dar.

Besonders hatte es Bennet Wiegert sein junger Namensvetter Bennet angetan. Immer wieder sprach er den jungen Mann direkt an, aber auch Paul merkte sich der Linksaußen des SCM recht schnell. Paul trug nämlich ein Trikot des Magdeburger Traditionsvereins mit der Rückennummer und dem Namen von Bennet Wiegert. Und Lennart war aufgrund seines Trikots mit eigenem Namen auch gut aus der Masse zu erkennen.