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Lehrmeister Klaus Kröger will Kurse im Sen-Ki-Do für die ganze Familie in Klötze etablieren Mit Kampfkunst zu Selbstvertrauen

Von Siegmar Riedel 15.01.2015, 02:10

Er holt Kinder und Jugendliche von der Straße und ermöglicht ihnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung - Klaus Kröger ist Lehrmeister in der asiatischen Kampfkunst Sen-Ki-Do und möchte in Klötze Trainingsmöglichkeiten anbieten.

Klötze l In seinem Wohnort Lauenburg und darüber hinaus ist Klaus Kröger kein Unbekannter mehr. Der 49-Jährige besitzt den 8. Dan in der Kampfsportart Sen-Ki-Do. Als Shihan (Lehrmeister) trainiert der ehemalige Polizist besonders mit Kindern und Jugendlichen, aber auch mit ganzen Familien, arbeitet ebenso mit behinderten Menschen. Klaus Kröger ist Diplom-Pädagoge für Sport und engagiert sich gerne in sozialen Brennpunkten.

"Sen-Ki-Do ist mehr als nur Kampfsport, das ist eine Lebenseinstellung", sagt Klaus Kröger. Dabei steht Sen für Initiative, Ki bedeutet Energie der Seele und Do heißt Weg, also "Weg der geistigen Initiative". Sen-Ki-Do vereint Elemente verschiedener Kampfkunstarten und ist laut Klaus Kröger deshalb so vielseitig.

Kinder sollen lernen, sich zu behaupten

"Ziel ist es, Jugendlichen und Kindern ab einem Alter von vier Jahren Selbstbewusstsein zu vermitteln. Sie lernen, sich selbst zu behaupten, trainieren ihre Konzentrationsfähigkeit, werden teamfähig", zählt der Shihan auf. Dadurch verbessere sich das soziale Verhalten der Kinder, sie können sich auch verbal wehren und werden psychologisch und sportlich geschult.

"Dabei sollen die Kinder verstehen, dass der Kampfsport im Hintergrund steht. Das Kämpfen ist die letzte Option im Notfall", gibt Klaus Kröger die Richtung vor. "Jeder Kampf, der nicht stattfindet, ist ein gewonnener Kampf."

Freier Platz in einer Sporthalle benötigt

Klaus Kröger hat inzwischen private Kontakte nach Klötze geknüpft. Er möchte hier an den Wochenenden Kinder, Jugendliche und ganze Familien in Sen-Ki-Do trainieren. "Je mehr Leute wir werden, desto besser", sagt er. Über Facebook hätten sich bereits zehn Interessenten gemeldet. Der Knackpunkt: Klaus Kröger benötigt Platz in einer Sporthalle. Entsprechende Kontakte hat er nach eigenen Angaben bereits geknüpft.