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Veranstaltung "Eine Region für Alle von Allen" mit vielen Anregungen Zürcher: Vereine sollten voneinander profitieren

04.10.2012, 01:19

Auf eine große Resonanz stieß die Veranstaltung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Stendal in Zusammenarbeit mit der Hochschule Magdeburg-Stendal mit dem Titel "Seehausen - eine Region von Allen für Alle".

Von Walter Schaffer

Seehausen l Besucher der Veranstaltung im Foyer der Wischelandhalle waren vorwiegend Vertreter von Vereinen, Fördervereinen und Begegnungsstätten sowie einige Kommunalpolitiker. Sie alle sollten Hinweise zu ihren Erfahrungen mit dem Kultur-, Sport- und Vereinsleben geben, wie das erklärte Ziel des Projektes erreicht werden könnte. Dieses formulierte Bernd Zürcher zu Beginn der Zusammenkunft folgendermaßen: Vereine und Institutionen in den Gemeinden um Seehausen herum sollen zukünftig miteinander und nicht mehr nebeneinander als Konkurrenten agieren. Sie sollten voneinander profitieren.

Zunächst wurde ein Film gezeigt, in dem vorwiegend Seehäuser Bürger aller Altersklassen zu ihrer Meinung zu Kultur, Sport, Bildung, Gesundheitsfürsorge und anderen Themen befragt wurden. Es sei schon erschreckend, wie wenig die Bürger von den Freizeit-, Kultur- und Sportmöglichkeiten in der Verbandsgemeinde wissen, so Rüdiger Kloth aus Aulosen. Gemeinsam mit Bernd Kloss aus Wanzer berichtete er über die Arbeit des Heimat- und Windmühlenvereins Wanzer beziehungsweise des Fördervereins der Kita "Alandzwerge".

Annegret Schwarz betonte, dass sie in Beuster das jährliche Reit- und Fahrturnier niemals durchführen könnten, wenn nicht sehr viele Bürger der Region mit einbezogen würden. Probleme der Nachwuchsarbeit, die auch durch eine mangelhafte Verkehrsanbindung vieler Orte der Verbandsgemeinde an die Stadt Seehausen hervorgerufen werden, brachte Claudia Preuschoff zur Sprache. Volker Stephan, Vorsitzender des Fördervereins St. Nikolauskirche Beuster, reiste extra aus Stendal an und findet es gut, dass sich der Paritätische bemüht, die Vereine einander näher zu bringen. Auch aus den vielen anderen konstruktiven Beiträgen ergaben sich einige Schwerpunkte für die zukünftige Arbeit, die darin gipfeln: Wie beziehen wir neue Leute, vor allem auch Kinder und Jugendliche, in die Arbeit ein? Überschneidungen bei den Veranstaltungen müssen durch einen ordentlichen Veranstaltungskalender vermieden werden. Vereinsmanagement sollte eine kommunale Aufgabe werden. Durch einen Tag der Vereine soll auf die Möglichkeiten der kulturellen und sportlichen Betätigungen vermehrt aufmerksam gemacht werden.