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Kultusministerin Birgitta Wolff und Wirtschaftsminister Reiner Haseloff im Theater der Altmark Tipp vom Minister: Heiteres sorgt für volle Ränge

Von Katrin Wurm 02.11.2010, 04:16

Große Bühnen, kleine Werkstätten oder gemütliche Ecken. Das Theater der Altmark ist ein vielseitiges Haus. Sachsen-Anhalts Kultusministerin Birgitta Wolff und Wirtschaftsminister Reiner Haseloff waren zu Gast in Stendals Spielstätte.

Stendal. "Das ist die Altmark", sagte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister, Reiner Haseloff, als er das Theatercafé des Theaters der Altmark betrat. Staunend über die Gemütlichkeit und die Farben im Café fügte er hinzu: "Genauso muss es gemacht werden: Moderne und die Eigenarten der Region sind hier sehr gut miteinander verbunden."

Haseloff besuchte gestern mit der Kultusministerin Birgitta Wolff das TdA. Sie ließen sich vom Intendanten Dirk Löschner den Bau zeigen, die Spielstätten erklären und machten sich selbst ein Bild vom vielfach diskutierten Landestheater.

Eine Sache fiel dem Wirtschaftsminister sofort ins Auge. "Die Altmark ist grün. Warum nicht auch das Theater?" Was er damit meinte, ist, der auch von Löschner kritisierte Theatervorplatz. Einige Bäume würden dem eine ganz andere Atmosphäre verleihen. Auch der Platz hinter dem Theatercafé schien dem Minister ein Dorn im Auge. "Einfach mal den Besen nehmen, fegen und Unkraut jäten. Dann sieht das gleich ganz anders aus", empfahl er schmunzelnd. Gleichermaßen groß war das Interesse der beiden Minister am Spielprogramm des TdA. Im vergangenen Jahr spielte das Ensemble 21 verschiedene Stücke. In diesem Jahr seien auch wieder ein paar "Kassenschlager" dabei. "Anatevka feiert im November Premiere. Schon jetzt ist die Vorstellung ausverkauft", sagte der Intendant erfreut.

Im nächsten Jahr soll ein Stück zum 11. September 2001, dem Terroranschlag auf das New Yorker "World Trade Center" entstehen, verriet Löschner auf Nachfrage. "Warum in einer Region, in der die Menschen tendenziell unzufrieden sind, nicht etwas Heiteres spielen", fragte der Minister. "Das große Problem der Leute ist, dass sie ihr Bewusstsein dafür schärfen müssen, stolz auf ihre Region zu sein", sagte Löschner. Das Theater sei ein idealer Ort dazu, Menschen zum Lachen zu bringen und ihnen zu zeigen, welch tolle Institution sie vor Ort haben, meinte Haseloff.

Einen weiteren Tipp für volle Ränge gab es von Birgitta Wolff: "Studentenpartys locken viele. Hier gibt es ja die Möglichkeit, mit den jungen Leuten zu arbeiten."

Bisher kommen vor allem die Psychologiestudenten ins Theater. Die BWLer dagegen gestalten ihre Freizeit oftmals abseits des TdAs. "Kultige Studentenpartys - dann klappts auch mit den BWLern", sagte Wolff lachend.