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Fördermittel geben zusätzliche Unterstützung beim Umsetzen von Wünschen - Ausschreibungen sind angelaufen Mehr Steuern in der Kasse kurbeln Bauprojekte an

08.08.2013, 20:16

HoheBörde l Mehrere Baumaßnahmen werden in den Ortsteilen der Gemeinde Hohe Börde schon bald begonnen. Möglich werden diese durch Steuermehreinnahmen, aber auch durch die Bewilligung von Fördermitteln.

Mehrere Fördermittelbescheide sind in den vergangenen Wochen in der Gemeinde Hohe Börde eingegangen. Sie betreffen den Ausbau der Karl-Liebknecht-Straße in Niederndodeleben sowie die Sanierung des sogenannten Fleischerberges in Wellen. Auch an den Trauerhallen in Groß Santersleben und Nordgermersleben sollen Sanierungsmaßnahmen beginnen, die durch Fördermittel gestützt werden. Ein weiteres Projekt ist die Sanierung des Teiches an der Bundesstraße 1 in Irxleben.

Nach Aussage von Rüdiger Schmidt, Leiter des Bauamtes der Gemeinde Hohe Börde, sind die Ausschreibungen für die Bauprojekte jetzt weitestgehend angelaufen, so dass der Baubeginn im September oder Oktober angesetzt werden kann. Möglich waren die Maßnahmen, weil die Gemeinde im vergangenen Jahr Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer zu verzeichnen hatte und zudem auch in den zurückliegenden Zeiten gut gespart hatte. "Wir haben seit 2010 unser Konsolidierungskonzept strikt verfolgt und konnten so nun einen Nachtrag zum Haushalt machen", erklärte Rüdiger Schmidt.

Sein Mitarbeiter Sebastian Mund hat noch weitere Projekte auf einer Liste zu stehen - für diese wird in den kommenden Wochen noch der Fördermittelbescheid erwartet. Zu den weiteren Projekten gehören die Sanierung der Kleinen Straße in Bornstedt, die Wärmedämmung am Dorfgemeinschaftshaus in Eichenbarleben, die Gestaltung der Nebenanlagen an der Haldensleber Straße in Groß Santersleben und der Neubau einer Trauerhalle in Hermsdorf. Außerdem sollen die Straße Im Winkel, die Mittelstraße sowie der Pascheberg in Niederndodeleben ausgebaut werden, auch ein Anbau an das Olvezentrum in Schackensleben ist geplant.

Gefördert werden sollen alle Projekte mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes, kurz ELER genannt. Lediglich die Wärmedämmung am Dorfgemeinschaftshaus in Eichenbarleben bildet dabei eine Ausnahme. Hier sind Fördermittel über das Leader-Programm beantragt.

Und auch ohne die Unterstützung durch Fördermittel werden in diesen Wochen noch einige Projekte in den Ortsteilen anlaufen, für andere ist der "Grundstein" bereits gelegt worden. So baut die Feuerwehr in Ackendorf beispielsweise in Eigenleistung am Gerätehaus eine Überdachung. Zudem sollen im gleichen Dorf der sanierungsbedürftige Sportplatz rekultiviert werden und die Trauerhalle auf dem Friedhof einen Stromanschluss bekommen. In der Bebertaler Kindertagesstätte sind der Umbau der Erziehertoiletten und Malerarbeiten im Flur angedacht. Die Straße Das Amt in Bebertal benötigt dringend eine Oberflächensanierung.

Für Groß Santersleben stehen zwei Projekte auf der Liste - einerseits der Ausbau einer Feuerwehrzufahrt zur Hopfenscheune und der Ersatz eines Spielgerätes auf dem Spielplatz im Wohnpark Ostfalen. Der Sportverein des Ortes erhielt ebenso wie der Hohenwarsleber Sportverein einen Zuschuss, um eigene Projekte umzusetzen. In Hohenwarsleben wird außerdem auch ein neues Spielgerät im Wohnpark "Hohe Börde" aufgestellt. In Ochtmersleben wird das Feuerwehrgerätehaus Nutznießer des Haushaltsnachtrages sein - hier sind ebenfalls Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen geplant. Die Sicherheit der spielenden Kinder war im Blick, als die Investition in Rottmersleben geplant wurde. Hier soll in Kürze ein Zaun rings um den Spielplatz herum errichtet werden.