Kernfusion oder Raumfahrt fördern? Reichsbürger, Clans und Konsorten
Was nützt uns mehr? Raumfahrt oder die Forschung an der Kernfusion. Was schadet mehr? Kriminelle Clans oder Reichsbürger und Konsorten?
Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ist durch Kernfusion Energie erzeugt worden. Orion, die stärkste Rakete der Welt, ist erfolgreich getestet worden. Zwei Spitzenleistungen von Wissenschaftlern und Ingenieuren haben es in der vergangenen Woche in die Schlagzeilen gebracht. Viele Milliarden Dollar sind in die Entwicklung geflossen. Aber gemessen an dem Nutzen für die Menschheit ganz unverhältnismäßig. Die Artemis-Mondflug-Mission wird bis 2025 auf 93 Milliarden Dollar geschätzt. Ein einziger „Artemis“-Start kostet laut Nasa 4,1 Milliarden US-Dollar. Und das nur, damit die Mond-Spaziergänge von ein paar US-Amerikanern mal wiederim Fernsehen übertragen werden können. Vielleicht drücke ich es überspitzt aus, aber die astronomischen Summen, die weltweit in die Raumfahrt gesteckt werden, halte ich zum größten Teil für fehlgeleitet. Von der Erde aus können wir Geröllhalden wie Mond und Mars erreichen, die zu besiedeln der Menschheit, soweit man überhaupt vorausschauen kann, kaum nutzt. Wir sollten also besser in den einzigen bewohnbaren Planeten investieren, den wir haben. Wenn also 93 Milliarden Dollar dafür sorgen könnten, dass unendlich viel klimaneutrale Energie aus der Kernfusion schon fünf Jahre früher der Menschheit zur Verfügung stünden, wäre das schon ein Grund eine Mond-Misson abzusagen. Aus meiner Perspektive müssen viele irrationale Motive vorliegen, um mit so gigantischem Aufwand Menschen auf den Mond zu hieven.