Newsletter „Mensch, Magdeburg“ zum 6. November Amt legt Weihnachtsmarkt schwere Vorschriften auf
Deshalb fährt die Tram nicht vor den Bahnhof / Warum ein Sizilianer in Buckau überwintert
wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen – zum Beispiel über den Magdeburger Hauptbahnhof. Der ist täglich Ziel- und Abfahrtsort für Tausende Menschen. Entsprechend hektisch geht es dort zu. Und entsprechend groß müssen Ruhe und Verständnis gleichermaßen sein - bei Bahnmitarbeitern wie bei Mitarbeitern in den Shops. Die bekommen nicht selten ab, was sie nicht persönlich zu verantworten haben: Verspätungen und Zugausfälle, die natürlich die betroffenen Reisenden nerven. Meist viel Geld bezahlt und dann zum Termin oder der Familienfeier nicht rechtzeitig dazusein - da kann einem ausnahmsweise schon mal der Kragen platzen.
Erst am Sonntagabend gab es wieder eine solche Situationen, weil Unbekannte zwei Gepäckstücke in einem Zug unbeaufsichtigt hinterließen. Der Fund von Koffer und Tasche setzte dann nicht nur die ganze Sicherheitsmaschinerie in Gang, sondern führte letztlich auch zu Verspätungen und sogar Zugausfällen - wofür zumindest hier – weder Bahn- noch Shop-Mitarbeiter etwas konnten.
Falls Sie heute auf Tour gehen sollten, wünsche ich Ihnen deshalb eine gute und pünktliche Reise. Und sollte das nicht klappen, bitte daran denken: Bei aller berechtigter Kritik im Allgemeinen an der Bahn: Nicht immer ist sie schuld. Nerven bewahren gilt in solchen Fällen daher für alle Seiten. Gute Reise!
Herzliche Grüße
Rainer Schweingel
Was der Tag bringt
Verkehr: Das Ordnungsamt Magdeburg ist auch diese Woche mit Geschwindigkeitsmessungen in der Stadt präsent. Im Einzelnen wird das Ordnungsamt mit seinem Blitzer diese Woche in der Nachtweide, wo eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde gilt, in der Sohlener Hauptstraße und Leipziger Chaussee mit jeweils Tempo 50 und an der Klosterwuhne mit Tempo 30 die Geschwindigkeit kontrollieren.
Kultur:Banksy-Schau in der Hyparschale ist noch ein paar Tage offen - Besuch lohnt sich.
FCM: Zu einem Zeitzeugengespräch über ein sportliches Großereignis lädt das Landesarchiv für den heutigen Mittwoch ein. 50 Jahre nach dem legendären Europapokalspiel, das am 6. November 1974 zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem FC Bayern München stattfand, berichten damalige Spieler und Fans über ihre Wahrnehmung dieser deutsch-deutschen Begegnung. Das Besondere dabei: Anders als bisher stehen ihre Erinnerungen an die staatliche Überwachung der DDR und ihren Umgang damit im Fokus. Die Veranstaltung beginnt heute um 18 Uhr im Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Brückstraße 2. Im Podium sitzen Wolfgang Seguin und Ulrich Schulze, ehemalige Spieler des 1. FC Magdeburg, Rainer Zobel, ehemaliger Spieler des FC Bayern München, FCM-Präsident Jörg Biastoch sowie FCM-Fan Joachim Biastoch. Im Anschluss bietet sich dem Publikum die Gelegenheit zur Diskussion mit den Zeitzeugen. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.