Die älteste deutschsprachige Zeitung kam aus Magdeburg
Die Magdeburger können ein wenig stolz sein, denn vom 17. Jh. bis 1944 erschien hier die älteste deutschsprachige Zeitung, die Magdeburgische Zeitung.
Seit dem 18. Jh. gehörte die Zeitung der Familie Faber. Mit Privileg des preußischen Königs als einzige erlaubte Zeitung Magdeburgs wurde die MZ zur angesehensten und wichtigsten Zeitung Mitteldeutschlands.
Die Fabers, in deren Druckerei die Zeitung den Buch- und Akzidenzdruck immer mehr verdrängte, blieben immer am Puls der Zeit und führten zahlreiche inhaltliche und technische Neuerungen ein.
Im 18. und 19. Jh. wurde die MZ Organ der aufstrebenden Bürgerschaft und begleitete den Wirtschafts- und Industriealltag der aufblühenden Elbestadt. Korrespondenten lieferten telegrafisch die neuesten Nachrichten aus den deutschen Großstädten.
Bis 1875 baute man in der Nähe des neu entstandenen Hauptbahnhofes ein neues Verlagsgebäude, die Bahnhofstraße 17 – heute Sitz der Volksstimme-Lokalredaktion.
1880 richtete der Meteorologe Richard Aßmann auf dem Dach eine Wetterwarte ein, kurz darauf erschien in der MZ die erste Wetterkarte in einer deutschen Zeitung.