Bufdi Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Bundesfreiwilligendienst
Der Bundesfreiwilligendienst ersetzt seit 2011 den Zivildienst und bietet für noch mehr Menschen die Möglichkeit, sich zu engagieren. Was Interessierte wissen sollten.

Magdeburg/rog/dpa - Wer sich in einem Freiwilligendienst engagieren möchte, hat meist viele Fragen. Die Volksstimme gibt Antworten auf die wichtigsten.
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Was ist der Bundesfreiwilligendienst?
Der Dienst richtet sich an Menschen jeden Alters, die sich in einem Zeitraum zwischen einem halben Jahr und zwei Jahren im sozialen, kulturellen, ökologischen oder einem anderen gemeinwohlorientierten Bereich engagieren wollen. Formale Voraussetzung ist lediglich die Erfüllung der Vollzeitschulpflicht.
Wie bekommt man einen Bundesfreiwilligendienst?
Auf der Website www.bundesfreiwilligendienst.de können Interessierte passende Einsatzstellen finden. Alternativ können sie die Einrichtungen auch direkt ansprechen.
Wie viel Geld bekommen Bufdis?
Grundsätzlich ist der Dienst ganztägig, also auf 40 Stunden pro Woche angelegt. Dafür gibt es bis zu 426 Euro Taschengeld pro Monat. Beiträge für Sozialversicherungen werden übernommen. Außerdem gibt es Seminare.
Wo in Sachsen-Anhalt kann man einen Bundesfreiwilligendienst leisten?
Mehrere große Träger koordinieren die Dienste in Sachsen-Anhalt. Darunter sind Vereine aus dem Umwelt- und Naturschutz, aus dem Sozialbereich, dem Sport, der Kultur, dem Bereich Bildung oder dem Zivil- und Katastrophenschutz.
Wie viele Bufdis gibt es in Sachsen-Anhalt?
Die Zahl der Bundesfreiwilligen ist im Jahr 2022 in Sachsen-Anhalt vergleichsweise konstant geblieben. Im Durchschnitt engagierten sich auf diese Weise 1566 Menschen im Land. Rund 540 der Freiwilligen waren unter 27 Jahren alt, etwa 470 zwischen 27 und 50 Jahren. Etwa 500 Bufdis waren 51 bis 65 Jahre alt, nahezu 90 Freiwillige waren sogar jenseits der 65. 2018 gab es noch etwas mehr als 2100 Bundesfreiwillige im Land. Nach stetem Absinken hat sich die Zahl seit 2021 bei etwa 1500 pro Jahr stabilisiert.