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Ermittlungen Polizeischülerin wurde nicht vergewaltigt

Nach dem vermeintlichen Übergriff auf eine Schülerin der Polizeischule in Aschersleben gebe es keinen hinreichenden Tatverdacht.

Von Bernd Kaufholz 06.05.2019, 12:15

Aschersleben l Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hat das Verfahren gegen einen Schüler der Polizeihochschule Aschersleben wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung eingestellt. Wie Oberstaatsanwalt Frank Baumgarten mitteilte, haben Ermittlungen ergeben, dass kein hinreichender Tatverdacht vorliegt. Eine 20 Jahre alte Polizeischülerin hatte Anfang des Jahres einen Mitschüler eines sexuellen Übergriffs bezichtigt. Wie Baumgarten sagte, haben die Ermittlungen ergeben, dass „keine Gewalt im Spiel gewesen“ sei.

Mit einem Verfahren wegen falscher Verdächtigung müsse die Polizeischülerin hingegen nicht rechnen, weil dafür nötig sei, dass der Betreffende absichtlich eine falsche Strafanzeige gestellt hat.

Der Rektor der Fachhochschule Frank Knöppler sagte der Volksstimme, dass er sich für den Polizeischüler, der gerade vor seiner letzten Prüfung stehe, freue. „Wenn ich den Einstellungsbeschluss in der Hand habe, werden wir prüfen ob und inwieweit dienstrechtliche Maßnahmen gegen die Anzeigenerstatterin ergriffen werden müssen.“

Die Fachhochschule war in jüngster Zeit häufig in die Schlagzeilen geraten, weil Anwärter betrunken Auto fuhren oder Drogen konsumiert hatten.