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Steuereinnahmen Halberstadt baut die meisten Schulden ab

Sachsen-Anhalts Finanzministerium verkündet einen positiven Trend beim Schuldenabbau der Kommunen.

Von Michael Bock 31.07.2018, 01:01

Magdeburg l Sachsen-Anhalts Kommunen haben im Jahr 2017 ihre Schulden um insgesamt 187 Millionen Euro auf nun 2,86 Milliarden Euro verringert.

„Damit setzt sich der erfreuliche Trend des Vorjahres weiter fort“, sagte Finanzminister André Schröder (CDU) am Montag. Zu Beginn der seit 2016 laufenden Legislaturperiode habe die schwarz-rot-grüne Koalition die Finanzausstattung der Kommunen deutlich verbessert. „Bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2021 beabsichtigen wir, die Finanzausgleichsmasse von 1,682 Milliarden Euro konstant beizubehalten“, betonte der Minister. „Wenn die Steuereinnahmen der Kommunen weiter schneller steigen als ihre Ausgaben, wird sich der kommunale Schuldenabbau fortsetzen.“

Spitzenreiter in puncto Schuldenabbau sind die Städte Halberstadt, Landsberg (Saalekreis) und Salzwedel. So reduzierte Halberstadt seine Schulden im Jahr 2017 von 41,6 Millionen Euro auf 25,4 Millionen Euro – das entspricht einem Abbau von 37,2 Prozent. Von ehemals 963 Euro Schulden je Einwohner blieben noch 604 Euro. Halberstadt hat jahrelang streng gespart. Die Stadt profitierte zuletzt auch von steigenden Gewerbesteuer-Einnahmen und von wachsenden Zuweisungen des Landes.

In Salzwedel wurde der Schuldenberg im Jahr 2017 ebenfalls kräftig abgetragen – von 30,8 Millionen Euro auf 19,7 Millionen Euro. Das ist ein Abbau um 35,6 Prozent.

Laut Finanzministerium haben auch die Städte Tangermünde, Wolmirstedt, Braunsbedra, Raguhn-Jeßnitz und die Gemeinde Schkopau ein erfolgreiches Schuldenmanagement. Dort liegt die Verschuldung bei weniger als 100 Euro je Einwohner. Und: 33 Kommunen sowie drei Landkreise haben keine Liquiditätskredite, eine Art Dispokredit. Aber: Diese Kredite lagen Ende 2017 insgesamt noch bei 1,385 Milliarden Euro.

Kommentar "Schuldenabbau ist erfreulicher Trend" zum Thema.