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Keuchhusten Impfen als soziale Pflicht

Vor allem Eltern von Kleinkindern sollten in die Entscheidung "pro oder contra" Impfen einbezogen und umfassend aufgeklärt werden.

Von Janette Beck 11.11.2018, 18:22

Impfen ist nach wie vor ein Reizthema. Die Frage „ja oder nein“ wird zur Gewissensfrage, denn in Deutschland gibt es keine gesetzlich verankerte Impfpflicht, sondern nur eine Empfehlung, die von der Ständigen Impfkommission ausgesprochen wird.

Was aber nur wenige wissen: Anders als ihre Patienten haben Ärzte in Deutschland nicht die Wahl, sondern die Pflicht, auf die Möglichkeit und Notwendigkeit von Impfungen hinzuweisen – selbst bei eigenen Bedenken. Das Unterlassen stellt eine Pflichtverletzung dar, die rechtliche Folgen haben kann. Gleichzeitig dürfen Ärzte mögliche Impfschäden nicht verschweigen. Vor allem Eltern von Kleinkindern sollten in die Entscheidung „pro oder contra“ Impfen einbezogen und umfassend aufgeklärt werden.

Ein Appell an das soziale Verantwortungsgefühl im Sinne von Dr. Eckart von Hirschhausen kann dabei nicht schaden. Der Kinderarzt sagt: „Impfen schützt den Einzelnen und die Gemeinschaft. Wer sich nicht impfen lässt, ist ein asozialer Trittbrettfahrer.“