Russische Invasion Krieg in der Ukraine: Sachsen-Anhalt bereitet Flüchtlingsaufnahme vor
Am zweiten Tag des Angriffs auf die Ukraine sind russische Truppen bis nach Kiew vorgedrungen. Es gab schwere Gefechte, rund 100.000 Menschen sind auf der Flucht. Sachsen-Anhalts Landtag hat den Angriff scharf verurteilt. Das Land will Flüchtlinge aufnehmen und spricht sich für schärfste Sanktionen gegen Moskau aus.
Magdeburg - Zwei Tage nach Beginn des Angriffs auf die Ukraine melden Behörden vor Ort schwere Gefechte zwischen russischen Truppen und ukrainischer Armee in Kiew. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba berichtete von „schrecklichen“ Raketeneinschlägen in der Drei-Millionen-Einwohner-Stadt. Nach offiziellen Angaben verloren bis Freitag mehr als 130 ukrainische Soldaten ihr Leben. Vom ukrainischen Militär kursierten Meldungen, es seien mehr als 1000 russische Soldaten getötet worden. Die Angaben lassen sich nicht überprüfen. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind rund 100.000 Menschen im Land auf der Flucht. Tausende haben Nachbarländer wie Polen und die Slowakei erreicht. Sachsen-Anhalts Landtag verurteilte den Einmarsch am Freitag mit einem gemeinsamen Antrag fast aller Fraktionen als Völkerrechtsbruch und sicherte der Ukraine Solidarität zu. – Einzig die AfD enthielt sich. Linke-Politiker Wulf Gallert etwa sagte: „Das Motiv Putins ist eine nationalistische und militaristische Großmachtphantasie.“ Das Handeln des Westens und der Nato diene ihm nur als Legitimation.
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