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Meile der Demokratie Poggenburg kritisiert Verein "Miteinander"

Sachsen-Anhalts AfD nennt den Magdeburger Verein "undemokratisch", weil er wegen der AfD-Teilnahme aus der "Meile der Demokratie" aussteigt.

Von Michael Bock 30.11.2017, 11:45

Magdeburg l Die  „Meile der Demokratie", Magdeburgs bunteste Demonstration für Toleranz, steht vor einer Zerreißprobe. Die AfD will im Januar 2018 an der Veranstaltung teilnehmen. Für diesen Fall hat der Verein „Miteinander", einer der größten Unterstützer, seinen Rückzug angekündigt.

Sachsen-Anhalts Landes- und Fraktionschef André Poggenburg warf „Miteinander" am Donnerstag vor, der „staatlich subvenionierte, linke Verein" betreibe „kontinuierlich Meinungsmache gegen die AfD". Poggenburg sagte: „Der Verein Miteinander entlarvt sich immer wieder selbst als zutiefst undemokratisch." Dass der Verein damit werbe, die Demokratie stärken zu wollen, habe einen „faden Beigeschmack". Denn er diffamiere eine „liberal- und nationalkonservative Partei", die 2016 mit knapp 25 Prozent in den Landtag von Sachsen-Anhalt gewählt worden sei. 

Der AfD-Landesvorstand werde den Verein zu einem gemeinsamen Gespräch einladen, sagte Poggenburg.

Miteinander-Geschäftsführer Pascal Begrich hatte zuvor erklärt: „Die AfD-Positionen stehen dem Anliegen der Meile diametral entgegen." Die Anmeldung der AfD sei „absurd".