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Nach Insolvenz von Hauptkonzern Trotz Investor - erste Hammer-Märkte in Sachsen-Anhalt vor Aus

Die Hammer-Unternehmensgruppe steckt tief in der Krise. Nach der Insolvenz sollen 66 der 180 Filialen schließen. Doch es gibt Hoffnung: Ein Investor übernimmt einen Teil der Märkte und will das Konzept neu ausrichten.

Von Tim Müller Aktualisiert: 24.10.2025, 13:27
Nach dem Insolvenzantrag im Juni soll nun rund ein Drittel aller Filialen schließen – darunter auch Standorte in Sachsen-Anhalt.
Nach dem Insolvenzantrag im Juni soll nun rund ein Drittel aller Filialen schließen – darunter auch Standorte in Sachsen-Anhalt. Symbolbild: Imago/Funke Foto Services

Halle (Saale)/Halberstadt/Merseburg/Weißenfels/DUR. – Die Unternehmensgruppe Schlau, die hinter dem Einrichtungs-Giganten Hammer steht, hat bereits im Juni Insolvenz beim Amtsgericht Bielefeld beantragt. Wie dramatisch die Lage ist, zeigt nun eine interne Schließungsliste: 66 der bundesweit 180 Märkte sollen schließen, darunter auch mehrere Filialen in Sachsen-Anhalt.

Doch eine gute Nachricht gibt es: Ein Investor wurde für die insolvente Fachmarkt-Kette bereits gefunden.

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Medienberichte: Halberstadt, Halle-Neustadt, Merseburg und Weißenfels betroffen

Zuletzt veröffentlichte das "Westfalen-Blatt" eine interne Liste mit Hammer-Filialen welche aufgegeben werden sollen. Der Großteil der Märkte befindet sich in Nordrhein-Westfalen, aber auch Filialen aus Sachsen-Anhalt stehen auf dieser Liste.

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Laut "Westfalen-Blatt" sind die Filialen in Halberstadt, Halle-Neustadt, Merseburg und Weißenfels bedroht. Auch der Markt im nahe an der Grenze zu Sachsen-Anhalt gelegenen Delitzsch in Sachsen ist betroffen.

Mehr zum Thema: Weiterer Markt zieht sich zurück: Hammer Fachmarkt in Schönebeck schließt

Wie inzwischen bestätigt ist, muss der Hammer-Markt in Halberstadt tatsächlich schließen. Auch die Filiale in Weißenfels wird, wie bereits befürchtet, schließen. Die Filiale in Wernigerode soll hingegen geöffnet bleiben. Sie wird Bestandteil der Neuausrichtung der verbleibenden Hammer-Märkte. 

Investor rettet Teil der Hammer-Märkte

Wie die Bild mitteilt, übernimmt ein Investor 93 der insgesamt rund 180 Filialen. Damit bleiben etwa 1.200 der 3.900 Arbeitsplätze erhalten, während der Großteil der Belegschaft entlassen wird. 

Künftig will das Unternehmen unter dem Name "Hammer Raumstylisten GmbH" agieren und sich stärker auf Raumausstattungsleistungen konzentrieren. Das bisherige Fachmarktkonzept soll zu einem "Alles-aus-einer-Hand"-Angebot umgebaut werden.