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Shopping Kommentar zum chinesischen Online-Marktplatz Temu: Zu billig, um gut zu sein

Der chinesische Online-Marktplatz Temu flutet Deutschland mit Billigangeboten. Zu Recht werden Forderungen nach mehr Kontrolle laut. Allerdings haben es die Konsumenten auch selbst in der Hand.

Von Robert Gruhne 08.02.2024, 18:13
Robert Gruhne ist Reporter bei der Volksstimme.
Robert Gruhne ist Reporter bei der Volksstimme. Foto: David Behrendt

Ein Zelt für drei Euro, ein Rucksack für zwei Euro oder eine Smartwatch für 16 Euro. Die Angebote auf der chinesischen Plattform Temu sind so absurd billig, dass eigentlich sofort der gesunde Menschenverstand einsetzen sollte. Aber die App beherrscht allerlei psychologische Tricks, streut immer wieder neue Extrarabatte und pumpt so viel Geld in Online-Werbung, dass am Ende auch der Letzte schwach wird.

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Mittlerweile hat jeder vierte Erwachsene aus Deutschland schon einmal etwas bei Temu gekauft. Wenn das so bleibt, wird die chinesische Konkurrenz bald zu einem ernsten Problem für den heimischen Handel.

Fair ist Temus Vorgehen nicht. Die Flut an Paketen aus China ist so groß, dass der Zoll überhaupt nicht hinterher kommt und unsichere Produkte einfach durchgehen. Eine bessere staatliche Kontrolle ist dringend geboten. Es liegt aber auch in der Hand der Konsumenten, auf Qualität zu setzen statt nur auf den schnellen Schnapper.