Verdienstorden des Landes für Altpräsidenten der Leopoldina
Magdeburg (dpa/sa) - Die beiden Altpräsidenten der Leopoldina, Benno Parthier und Volker ter Meulen, sind mit dem Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet worden. Sie hätten sich in herausragender Weise um das Land verdient gemacht, teilte die Staatskanzlei am Freitag in Magdeburg mit.
Der Biologe Parthier amtierte von 1990 bis 2003 als 24. Präsident der Leopoldina. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hob Parthiers besonderes Engagement in der schwierigen Mittlerrolle zwischen den Wissenschaftlern der neuen und alten Bundesländer sowie zwischen Wissenschaft und Politik hervor.
Der Mediziner ter Meulen, der die Leopoldina zwischen 2003 und 2010 führte, habe über die Grenzen seiner eigentlichen wissenschaftlichen Arbeit hinaus gewirkt und setze sich bis heute energisch für gesellschaftliche und wissenschaftspolitische Belange ein, betonte Haseloff.
2008 war die im Jahr 1652 gegründete Leopoldina zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt worden. Sie soll unabhängig von wirtschaftlichen oder politischen Interessen wichtige gesellschaftliche Zukunftsthemen wissenschaftlich bearbeiten und die Ergebnisse in der Politik und der ÖffentlichkEit vermitteln. Der Verdienstorden ist die höchste vom Land Sachsen-Anhalt vergebene Auszeichnung.