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Vorwürfe Landes-SPD fordert lückenlose Aufklärung

Die Landesspitze der sachsen-anhaltischen SPD hat sich zu den Vorwürfen gegen den Burger Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) geäußert.

Von Michael Bock 29.12.2020, 12:56

Burg l „Das Zustandekommen und der Wahrheitsgehalt der Vorwürfe müssen ohne Ansehen der Person lückenlos aufgeklärt werden“, sagte der SPD-Landesvorsitzende Andreas Schmidt auf Volksstimme-Anfrage. „Wir gehen davon aus, dass sich Jörg Rehbaum an dieser Aufklärung umfassend beteiligt, gerade auch in der Verantwortung für sein öffentliches Amt. Unabhängig davon gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung.“

Es steht der Verdacht im Raum, dass der 51-jährige Rehbaum intime Bilder an eine Minderjährige geschickt und versucht haben soll, ein Treffen zu vereinbaren. Der AfD im Jerichower Land war zuvor nach eigenen Angaben ein Whatsapp-Chatverlauf inklusive Bilder anonym zugespielt worden. Der AfD-Kreisvorsitzende Gordon Köhler hatte den Vorgang am Montag per Pressemitteilung öffentlich gemacht.

Jörg Rehbaum ist seit Montag (28. Dezember) für die Volksstimme trotz vieler Versuche bislang nicht erreichbar. Er sagte am Dienstagmittag aber zu, sich zu melden. Nach Angaben eines Parteisprechers konnte bisher auch SPD-Landeschef Schmidt noch keinen Kontakt mit Rehbaum aufnehmen.

Die Polizei bestätigte der Volksstimme, dass der Bürgermeister Anzeige wegen Erpressung und anderer Straftaten gestellt habe. Ob die Daten authentisch sind, ist derzeit offen. Die Polizei hat nach eigenen Angaben von Amts wegen Ermittlungen aufgenommen wegen des Anfangsverdachts des sexuellen Missbrauchs von Kindern.