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Wahl Bündnisse aus der Not heraus

Für die kommende Oberbürgermeisterwahl in Halle haben sich sehr unterschiedliche Partein zusammen getan um Kandidaten zu stellen.

31.05.2018, 23:01

In der zweitgrößten Stadt des Landes nimmt ein kommunalpolitisches Experiment seinen Anfang, das Vorbild für die kommende Landtagswahl sein könnte: ein Lagerwahlkampf. In Halle wird im kommenden Jahr der Oberbürgermeister gewählt. Ein rot-rot-grünes Bündnis hat den Landtagsabgeordneten Hen drik Lange (Linke) ins Rennen geschickt. Nun steigt auch Sportbundpräsident Andreas Silbersack (FDP) auf Seiten des bürgerlichen Lagers ein.

Beide wollen den parteilosen und populären Oberbürgermeister Bernd Wiegand beerben, der vor sechs Jahren unerwartet gewonnen hat. Doch das linke Bündnis musste bereits einen herben Dämpfer verkraften – bei einer wichtigen Stadtratsentscheidung gab es überraschend Abweichler. Ein Zeichen dafür, dass der linke Zusammenschluss aus der Not heraus begründet wurde. Genauso übrigens wie der Pakt zwischen CDU und FDP. Vor allem aus einem Grund: Weil den Parteien derzeit ausreichend geeignetes Führungspersonal fehlt.