1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Bereits 13 Häuser von Siedlung aus Frühbronzezeit untersucht

Bereits 13 Häuser von Siedlung aus Frühbronzezeit untersucht

05.06.2018, 12:30

Pömmelte (dpa/sa) - Rund einen Monat nach dem Beginn der Grabungen haben Archäologen bislang 13 Häuser einer frühbronzezeitlichen Siedlung im Salzlandkreis untersucht. Zwei weitere Häuser der Siedlung nahe des Ringheiligtums Pömmelte-Zackmünde seien bereits freigelegt worden, sagte Grabungsleiter Dovydas Jurkemas am Dienstag. Wie groß die Siedlung tatsächlich gewesen sei, lasse sich aber noch nicht abschätzen. Die Grabungen sollen noch bis Ende September weitergehen.

Ziel ist es den Archäologen zufolge, die Siedlung in ihrer gesamten Ausdehnung zu dokumentieren. Frühere Grabungen hätten Hinweise auf mehr als ein Dutzend Langhäuser ergeben. Damit sei es die größte bekannte frühbronzezeitliche Siedlung in Sachsen-Anhalt. Am Dienstag wurde eine erste öffentliche Führung über das Ausgrabungsgelände für Besucher angeboten. Der Rundgang soll künftig zweimal pro Woche stattfinden.

Das rund 4300 Jahre alte Ringheiligtum wurde 2016 am Originalplatz rekonstruiert und wird mit dem englischen Stonehenge verglichen, nur dass es aus Holz besteht. Es hat einen Durchmesser von 115 Metern und ist von einem Palisadenzaun aus 1800 Robinienstämmen umgeben.