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Eil

2. Bundesliga 1:2 in Paderborn: Erst jubelt der FCM, dann platzt der Aufstiegstraum

Die gute Saison des 1. FC Magdeburg endet nicht mit dem Aufstieg in Liga eins. Dies steht durch die Niederlage beim SC Paderborn fest.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 10.05.2025, 17:18
Die Enttäuschung bei den Elbestädtern um Marcus Mathisen (hier im Duell mit Felix Götze) ist groß.
Die Enttäuschung bei den Elbestädtern um Marcus Mathisen (hier im Duell mit Felix Götze) ist groß. Foto: Christian Schroedter

Paderborn - Der 1. FC Magdeburg hat das K.o.-Spiel im Aufstiegsrennen an diesem Sonnabend mit 1:2 (1:1) verloren: Nach früher Führung sah es im ausverkauften Paderborner Stadion zunächst gut aus, doch im Verlauf der Begegnung wurden die Hausherren besser und drehten die Partie. Nach der Pleite und angesichts von fünf Punkten Rückstand auf Platz geht es für die Mannschaft von Trainer Christian Titz, der mit dem Aufstellen von Verteidiger Patric Pfeiffer in Paderborn für eine Überraschung gesorgt hatte (Daniel Heber spielte als Schienenspieler, Alexander Nollenberger als Außenstürmer), nun im abschließenden Spiel der Zweitliga-Saison gegen Düsseldorf am kommenden Sonntag um nichts mehr.

Der Kracher lebte auf Anhieb von der Spannung und der Intensität. In der Anfangsphasen hatten die beiden spielstarken Teams zunächst vielversprechende Szenen – ohne aber zunächst eine richtig gefährliche Chance zu kreieren. Das änderte sich beginnend mit dem Schuss von Außenstürmer Baris Atik, der noch zur Ecke abgewehrt wurde (10.). Die Elbestädter um Atik hatten danach weitere Möglichkeiten: Erst tauchte Bryan Teixeira im Strafraum auf und wurde noch gestoppt (11.), eine Minute später köpfte Patric Pfeiffer nach einer Ecke aufs Tor und Manuel Riemann parierte.

Gleich vier strittige Szenen in den Strafräumen

Jene Ecke hatte für die Magdeburger noche eine sehr erfreuliche Folge: Schiedsrichter Martin Petersen fand das Handspiel aus kurzer Distanz von Paderborn Tjark Scheller nach Studieren des Videomaterials elfmeterwürdig. Den Strafstoß verwandelte Martijn Kaars sicher mit einem Schuss in die Mitte (15.), Riemann sprang aus seiner Sicht nach rechts. Danach spielte sich recht viel im Mittelfeld ab. Magdeburg verteidigte gut, hatte die besseren Offensivaktionen.

In der 30. Minute war Scheller wieder an einer kniffligen Situation beteiligt. In einem Duell mit ihm ging Alexander Nollenberger zu Boden. Die Sachsen-Anhalter hätten sich einen Elfer gewünscht – doch diesmal gab es keinen. Ende der ersten Hälfte erspielte sich Magdeburgs Gegner seine ersten Hochkaräter. Und in der 41. Minute kassierte der FCM das 1:1: Nach einer Flanke netzte Calvin Marc Brackelmann. Die Hausherren blieben drückend. Und dann forderten sie Elfer. Im Duell mit Daniel Heber ging Sven Michel zu Boden. Doch wieder gab es keinen Strafstoß. Daraufhin passierte bis zur Pause noch auf beiden Seiten was.

Ebenfalls interessant: Das sagte der Ex-Magdeburger und jetzige Paderborn-Kapitän Obermair im Gespräch mit der Volksstimme

.Nach dieser packenden und abwechslungsreichen erste Hälfte wechselte Titz mit Wiederbeginn einmal: Bryan Teixeira ging runter, Stoßstürmer Alexander Ahl-Holmström kam. Baris Atik spielte folglich nicht mehr als Zehner, sondern als Flügelangreifer. Und Atik sowie Ahl-Holmström fielen direkt mit einer Co-Produktion auf: Nach Zuspiel von Atik köpfte der Neuner aufs Tor – aber nicht platziert genug (46.). Doch auch die Gastgeber kamen gut aus der Pause und forderten erneut Elfer: Diesmal ging Ilyas Ansah in einem Duell mit Pfeiffer zu Boden (50.). Der Pfiff blieb aus.

Es folgte wie schon vor der Pause eine Paderborner Drangphase. Der SCP kam zu zahlreichen Chancen – und zwar zu vielen richtigen guten. Zu nennen ist hier unter anderem ein Schuss des ehemaligen Magdeburgs Raphael Obermair aus zentraler Position und rund 20 Meter Entfernung, der an die Klatsche klatschte. Aufgrund der klaren Überlegenheit in dieser Phase der Paderborner verwunderte es nicht, dass der FCM in Rückstand geriet: Nach einer flachen Hereingabe erzielte Felix Götze das Tor (61.).

Titz wechselte sofort nach dem Treffer doppelt: Abräumer Marcus Mathisen und Mittelfeldmann Silas Gnaka verließen den Rasen, Mohammed El Hankouri gab tatsächlich sein Debüt und Falko Michel kam auch. In der 68. Minute brachte Titz den Ex-Paderborner Tobias Müller für Pfeiffer, in der 83. Minute Philipp Hercher für Nollenberger. Im gesamten Verlauf nach dem Rückstand der Sachsen-Anhalter blieb das Heimteam besser, Magdeburg erspielte sich nur wenige gefährliche Szenen und der SCP einige. Die 1:2-Niederlage ging somit aufgrund des ungleichen zweiten Durchgangs in Ordnung.