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Fußball auf Landesebene Niegripper empfangen Tabellenführer / Genthin will daheim nachlegen Der Realist, der Optimist und der Gelassene

16.03.2012, 03:08

Können die Borussen die Euphorie vom 2:0-Sieg in der Vorwoche mitnehmen? FSV-Coach Frank Grabowski zeigt sich optimistisch. Sein Kollege aus Niegripp, SG-Coach Michael Hucke, hingegen bleibt vor der Partie gegen den Tabellenführer Kleinmühlingen/Zens lieber realistisch.

Burg (mak/vwo) l Eher gelassen zeigt sich BBC-Coach Hartmut Müller vor der Partie in Tangerhütte, auch wenn er weiß, welches Kaliber sein Team erwartet.

Landesklasse 1

Germania Tangerhütte (4.) -

Burger BC (1.)

Zwar erwartet BBC-Coach Hartmut Müller morgen bei Germania Tangerhütte "eine heiße Kiste", doch ebenso ist er sich der Tatsache bewusst, "dass wir das Spiel mit unserem guten Vorsprung ruhig und gelassen angehen können". Diese Aussage kommt nicht von ungefähr, immerhin besitzt seine Elf bereits sieben Punkte Vorsprung plus ein noch ausstehendes Nachholspiel. Dass BBC-Keeper Sascha Krüger, der sich im Hinspiel (3:3) einen Patzer erlaubte, motivierende Worte braucht, glaubt Müller nicht: "Ich denke das ist abgehakt. Die Jungs sind motiviert genug."

Zwar fehlt Kapitän Sandro Becker weiterhin, doch das darf keine Ausrede sein, denn "wer Erster werden will, muss auch in Tangerhütte bestehen", so Müller. Dennoch verschwieg er nicht, dass sein Team die letzten beiden Spiele in Tangerhütte nicht gewinnen konnte und seine Elf "ein schweres Spiel" erwartet.

Borussia Genthin (15.) -

Viktoria Uenglingen (3.)

"Wir haben in Gardelegen einen Kampf gewonnen, aber die Schlacht noch lange nicht" - die Botschaft von FSV-Coach Frank Grabowski vor der Partie gegen Uenglingen ist eindeutig: "Der Sieg in Gardelegen war wichtig, aber wir sind dazu verdammt auch Uenglingen zu schlagen und ich bin optimistisch gestimmt", so Grabowski weiter. Nach einer langen Durststrecke fuhr seine Elf in der Vorwoche den lang ersehnten Dreier ein. Gegen den Tabellendritten aus der Altmark wollen die Borussen morgen den nächsten Schritt hinaus aus der Abstiegszone machen. Dafür müsse man, so Grabowski, "auch einmal in die Trickkiste greifen". So richtig wollte er nicht verraten, was er damit meint, denn "wir müssen aufpassen, dass wir nicht immer so leicht berechenbar sind". Fest steht indes, dass FSV-Kapitän Kevin Wolf auch am Sonnabend verletzungsbedingt fehlen wird. Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Christian Barske, Mario Tietze und Matthieu Madrian.

Kali Wolmirstedt (9.) -

Germania Güsen (6.)

Nachdem die Güsener in der Vorwoche nach ihrer Auszeichnung als beste Mannschaft des Jahres 2011 bei der Sportlerwahl ausgelassen feierten, steht nun wieder der Liga-Alltag auf dem Programm. Zwar liegen die Germanen in der Tabelle vor Wolmirstedt, doch die Rand-Magdeburger werden nach ihrem starken Rückrunden-Start (sechs Punkte aus drei Spielen) auch gegen die Schützlinge von Germania-Coach Ralf Bonitz auf Sieg spielen. Im Hinspiel lieferten sich beide Teams eine enge Partie, in der sich die Güsener nach großem Kampf mit 3:2 durchsetzten.

Landesklasse 2

SG Niegripp (6.) -

TSV Kleinmühlingen/Zens (1.)

Drei Punkte - das ist in der Regel die Zielstellung wenn die Blau-Weißen auf heimischem Geläuf spielen. Für das Spiel gegen den Tabellenführer TSV Kleinmühlingen/Zens übt sich SG-Coach Michael Hucke jedoch in Bescheidenheit - aus gutem Grund. "Wir müssen das realistisch einschätzen. Der TSV hat letzte Woche verloren und wird hochmotiviert sein. Zudem haben wir zur Zeit akute Personalprobleme", meint Hucke und verweist damit auf die 0:1-Pleite der Kleinmühlinger in Altenweddingen.

"Natürlich will man immer gewinnen."

Neben Christian Schönfeld, "der uns als allen Ecken fehlt", muss er auf Paul Sandmann und Stephan Pöschl verzichten. "Natürlich will man immer gewinnen, aber wir müssen einfach abwarten was passiert und wollen zu Hause guten Fußball spielen", so Hucke.

Arminia Magdeburg (12.) -

SG Gerwisch (4.)

Nach der starken Vorstellung in der Vorwoche, als die Gerwischer den SV Irxleben verdient mit 2:1 schlugen, erwartet die SG nun "ein komplett anderes Spiel", so ihr Trainer Thomas Wilke, der zusammen mit Torsten Volkmar hofft, "dass die Spieler wissen, dass man auch gegen Arminia solch eine Leistung abrufen muss, um zu bestehen", so Wilke.

Denn sollte der erhoffte Dreier morgen auf dem Kunstrasenplatz der Elbestädter ausbleiben, "wäre der Sieg gegen Irxleben nichts wert". Positiv: Wie bereits in der Vorwoche kann das Trainergespann auch morgen personell aus dem Vollen schöpfen.

SG Handwerk Magd. (14.) -

Eintracht Gommern (5.)

Als Landesligaabsteiger präsentierte sich die SG in der Hinrunde erschreckend schwach, sammelte lediglich acht Punkte und überwinterte auf dem letzten Tabellenrang. Dass seit der Rückrunde, auch aufgrund von einigen Neuverpflichtungen, ein anderer Wind bei den Magdeburgern weht, verrät ein Blick auf Rückrunden-Bilanz: In drei Spielen ergatterten die Magdeburger bereits vier Punkte. Grund genug also für die Ehlestädter, die nach dem 1:1 gegen Heyrothsberge mit breiter Brust in die Landeshauptstadt reisen werden, den Gegner nicht zu unterschätzen. Zumal Eintracht-Trainer Bodo Thiele mit Mathias Liefold und Kevin Schulz erneut auf zwei Stammspieler verzichten muss.

Union Heyrothsberge (3.) -

Roter Stern Sudenburg (10.)

In den letzten beiden Spielen gelang den Sudenburgern sowohl gegen Niegripp als auch gegen Eintracht Gommern in der Schlussminute der Treffer zum 1:1.

Wenn es nach Union-Trainer Torsten Völckel geht, wird es dazu morgen in Heyrothsberge erst gar nicht kommen: "Wir wollen es erst gar nicht auf die letzte Sekunde ankommen lassen, sondern vorher schon alles klar machen." Dazu ist jedoch vor allem "eine bessere erste Hälfte als gegen Gommern nötig", so Völckel. Er war mit dem Auftreten seiner Elf in der Vorwoche im Derby, das mit einem leistungsgerechten 1:1 endete, nur bedingt zufrieden: "In der zweiten Hälfte haben wir wieder besser gespielt, aber die erste Hälfte hat mir nicht gefallen. Das haben wir intensiv ausgewertet."

Neben den wiedergenesenen Andre Seipold und Benjamin Beyer wird auch Stephan Kunze gegen Sudenburg wieder einsatzfähig sein.